CSU-Generalsekretär

Blume schließt im "Moma" Austausch von Laschet gegen Söder aus

Vier Wochen vor der Bundestagswahl sieht es für Armin Laschet nicht gut aus in den Umfragen. Im "ZDF-Morgenmagazin" hat sich CSU-Generalsekretär Markus Blume dennoch entschieden gegen einen Wechsel des Kanzlerkandidaten positioniert.

Knapp einen Monat vor der Bundestagswahl am 26. September liefern sich Union und SPD in Umfragen ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Anders sieht es hingegen bei der Frage aus, wen die Deutschen künftig gern an der Spitze der Regierung sehen möchten – und wen nicht: Laut ZDF-Politbarometer halten aktuell nur 25 Prozent Unionskandidat Armin Laschet für das Amt geeignet, 24 Prozent Annalena Baerbock von den Grünen und satte 65 Prozent SPD-Spitzenkandidat Olaf Scholz. Da hat sich in den vergangenen Wochen der Wind doch deutlich gedreht.

Im "ZDF-Morgenmagazin" konfrontierte Moderatorin Dunja Hayali den CSU-Generalsekretär Markus Blume am Freitagmorgen mit diesen Zahlen. "Das sind nicht Umfrageergebnisse, die uns freuen, aber das sind auch noch keine Wahlergebnisse", bemühte sich Blume um eine Relativierung. "Wir werden jetzt kämpfen, kämpfen und nochmals kämpfen." Noch sei die Wahl nicht entschieden, so der Politiker. Armin Laschet sei "der Richtige."

Außerdem, so Blume, gehe es um mehr als "nur einen Kanzlerkandidaten." Stattdessen müsse man das "Gesamtpaket" betrachten: "Da gehört ein Programm dazu, und da gehören auch denkbare Regierungskonstellationen dazu." Der CSU-Mann teilte ordentlich aus: Dass die SPD kein Linksbündnis "mit den Grünen und vor allem mit der Linkspartei" ausschließe, zeige: "Deutschland steht vor einer absoluten Richtungsentscheidung." Rot-Rot-Grün wäre "ein Risiko für Deutschland", argumentierte Blume.

Hayalis Einwand, dass vermehrt Stimmen nach einem personellen Austausch an der Spitze der Union laut würden, ließ der bayerische Politiker nicht gelten. Armin Laschet nun auf den letzten Drücker noch gegen Markus Söder auszutauschen, sei "ausgeschlossen", erklärte Blume. Derartige Debatten seien so kurz vor der Wahl nicht "hilfreich", mahnte er: "Es geht doch jetzt um etwas anderes."


Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH

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