Muss Raab damit gehen? Das ist das Fazit zum ESC 2025 in Basel

Am Samstag, dem 17. Mai, fand der Eurovision Song Contest in Basel statt. Deutschland landete mit dem Song „Baller“ von Abor & Tynna auf Platz 15, im Mittelfeld. Österreich holte den Sieg. Doch was bleibt vom Abend zu sagen? Ist Stefan Raab damit Geschichte? Wie politisch war der ESC diesmal? Und wer ist der wahre Star des Abends? Hier das Fazit!
Favorit weg, Underdog auf Platz 1
Schon lange vor dem großen Finale am Samstag galt Schweden als Favorit. KAJ sang den Spaß-Song „Brada badu batsu“ über das Saunieren und saß dabei in Handtüchern in einer Sauna auf der Bühne. Obwohl es nicht für den ersten Platz reichte, überzeugten sie mit ihrer humorvollen Darbietung und landeten auf Platz vier.
JJ eroberte mit „Wasted Love“ den ersten Platz. Viele sahen ihn in den oberen Rängen, doch den Sieg traute dem 24-jährigen Opernsänger kaum jemand zu. Umso schöner das unerwartete Ergebnis: Genau das macht den ESC spannend und unberechenbar.
Ist Raab mit diesem Ergebnis abgeschrieben?
In der Zusammenarbeit mit Stefan Raab und der Auswahl des deutschen Songs für den ESC ist Platz 15 das schlechteste Ergebnis. Raabs Songs waren bisher Garanten für gute Punktzahlen. An Lenas Sieg 2010 mit „Satellite“ erinnern sich viele. Auch Raab selbst erreichte 2000 mit „Wadde hadde dudde da? “ den fünften Platz. Roman Lob schaffte 2012 mit „Standing Still“ Platz acht.
Das Ziel einer Top-10-Platzierung wurde verfehlt, obwohl Raab die Auswahl selbstbewusst zur „Chefsache“ erklärte. Er sagt ehrlich: „Ich übernehme die Verantwortung. “ Ob die Zusammenarbeit fortgesetzt wird, bleibt unklar. Die einstige „Traumkombi“ aus Raab und ESC funktioniert nicht mehr so selbstverständlich wie früher. Dennoch ist Platz 15 für Deutschland akzeptabel, wenn man an viele letzte oder vorletzte Plätze denkt.
Wie viel Politik gab es dieses Jahr?
„Der ESC soll unpolitisch sein." Solche Sätze sind rund um die ESC-Zeit überall zu hören. Doch stimmt das? Auch dieses Jahr gab es wieder viele Kontroversen rund um das Thema Politik. Angefangen hat es, dass Regenbogenflaggen verboten wurden, um politisch neutral zu sein. Schon da gab es viele verschiedene Meinungen zu, inwiefern das neutral sei. Weiter ging es mit der Teilnahme von Yuval Raphael aus Israel.
Seit letztem Jahr gibt es Proteste, dass Israel aufgrund des Krieges in Gaza vom ESC hätten ausgeschlossen werden müsste. Auch Vorjahressieger Nemo sprach sich deutlich gegen die Teilnahme aus. Yuval Raphael ist selbst Überlebende des Hamas-Terrors vom 7. Oktober. Während ihres Auftritts mit dem Song „New Day Will Rise“ gab es den Versuch, den Auftritt mit Farbbeuteln zu stören. Dieser wurde erfolgreich verhindert, im Fernsehen war nichts davon zu sehen.
Ende vom Lied: Die Juries und Zuschauer zeigten sich solidarisch mit ihr. Yuval Raphael konnte sich am Ende über Platz zwei freuen.
Der wahre Star des Abends: Hazel Brugger
Egal wie unterschiedlich Meinungen sein können, bei einem Thema sind sich alle sicher. Hazel Brugger begeistert alle. Kommentare auf sämtlichen Social Media Plattformen sprechen für sich. Mit ihrem trockenen Humor und spitzen Kommentaren sorgt sie immer für ein Lachen. Sie ist selbstbewusst und schlagfertig, gleichzeitig aber immer charmant und lustig. Viele wünschen sich, dass sie jedes Jahr moderiert. Damit kann man also sagen, sie schafft es wirklich die Leute zu vereinen und den ESC zu etwas ganz Besonderem zu machen.
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