Zweite Staffel im ZDF

"Fritzie – Der Himmel muss warten": Krebs und andere Sorgen

von Elisa Eberle

Die an Brustkrebs erkrankte Fritzie muss sich in der zweiten Staffel einer Chemotherapie unterziehen. Dazu gesellen sich allerlei zwischenmenschliche Dramen.

ZDF
Fritzie – Der Himmel muss warten
Miniserie • 29.04.2021 • 20:15 Uhr

Große Erleichterung bei Fritzie (Tanja Wedhorn) und ihrer Familie: "Die OP ist super gelaufen", weiß ihr Ehemann Stefan (Florian Panzner). "Sie konnten den kompletten Tumor entfernen." Dennoch stehen der blonden Endvierzigerin und ihrer Familie noch einige harte Wochen und Monate bevor, von denen die zweite Staffel der Primetimeserie "Fritzie – Der Himmel muss warten" im ZDF erzählt.

Wir erinnern uns: Zu Beginn der ersten Staffel wurde bei der engagierten und allseits beliebten Lehrerin Fritzie Kühne ein aggressiver Brustkrebs diagnostiziert. Über sechs Folgen hinweg konnte der Zuschauer sie auf ihrem Weg von der Leugnung der Krankheit, in ein neues Leben und schließlich in den OP-Saal begleiten. Nun, ein gutes halbes Jahr später, wartet das ZDF also mit der Fortsetzung aus ebenfalls sechs Folgen, die fortan donnerstags, um 20.15 Uhr, in Doppelfolgen ausgestrahlt werden, auf. Über die ZDFmediathek können sämtliche Folgen der ersten und zweiten Staffel schon ab Donnerstag, 22. April, abgerufen werden.

Natürlich geht es vor allem um Fritzie und ihren Kampf gegen den noch nicht besiegten Tumor: In gleich sechs der zehn entfernten Lymphknoten wurden Krebszellen gefunden. Also muss sich Fritzie einer Chemotherapie unterziehen und diese, das weiß ihre behandelnde Ärztin Dr. Malotta (Kirsten Block), wird alles andere als leicht: "Sie werden den Appetit verlieren, höchstwahrscheinlich ihre Haare. Sie werden zwischendurch ihren ganzen Lebensmut verlieren. Haushalten Sie mit Ihren Ressourcen!" Doch das ist leichter gesagt als getan.

"Ich hatte im Vorfeld große Bedenken"

Immerhin ist es nicht nur ihre eigene Gesundheit, um die sich die Pädagogin sorgen muss: Hanna (Rosmarie Röse), die Freundin ihres minderjährigen Sohnes Florian (Nick Julius Schuck), ist schwanger. Doch die Schwangerschaft verläuft anders als geplant ... Ausgerechnet ihr Schwimmbad-Flirt Milos (Tobias Licht) hilft ihr bei der Bewältigung dieses Dramas. Und dann sind da noch Fritzies eigene Zweifel: Ist sie am Ende selbst an ihrer Erkrankung Schuld, weil sie zu wenig auf ihre eigenen Wünsche gehört hat? Und was ist mit Stefan? Kann er sie mit nur einer Brust überhaupt noch lieben? All diese Fragen werden in der Miniserie "Fritzie – Der Himmel muss warten" auf einfühlsame und ernsthafte, jedoch nicht überdramatisierte Weise behandelt.

"Jede achte Frau in Deutschland erkrankt im Laufe ihres Lebens an Brustkrebs", erklärte die Hauptdarstellerin Tanja Wedhorn in einem Interview. Die "tolle Resonanz" der ersten Staffel war für sie deshalb eine große Erleichterung: "Ich hatte im Vorfeld große Bedenken, ob ich als Schauspielerin der Rolle einer an Brustkrebs erkrankten Frau gerecht werden kann, ohne bisher persönlich mit diesem Thema in Berührung gekommen zu sein."

Auch wenn die Quoten im linearen Fernsehen anfangs eher mittelprächtig ausfielen (nur 4,5 Prozent Marktanteil bei den jungen Zuschauern), legte die Serie im Verlauf der ersten Staffel zu: 3,43 Millionen Zuschauer (10,8 Prozent) sahen die vorletzte Folge "Hier und jetzt". In der Mediathek soll das Interesse, laut Senderauskunft, sogar nochmals deutlich besser gewesen sein.

Fritzie – Der Himmel muss warten – Do. 29.04. – ZDF: 20.15 Uhr


Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH

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