ARD-Quizshow

"Gefragt – Gejagt" wird zehn: Dieser Jäger hat die beste Siegquote

20.06.2022, 07.55 Uhr
von Eric Leimann
In der Quiz-Show "Gefragt - Gejagt" treten Kandidaten in Teams gegen jeweils einen "Jäger" an. Wir stellen in den folgenden Bildern die Jäger vor.
BILDERGALERIE
In der Quiz-Show "Gefragt - Gejagt" treten Kandidaten in Teams gegen jeweils einen "Jäger" an. Wir stellen in den folgenden Bildern die Jäger vor.  Fotoquelle: ARD/Thomas Leidig/Uwe Ernst/Montage Frey

Mit 78 neuen Folgen meldet sich die ARD-Quizshow "Gefragt – Gejagt" zurück. Es ist die Jubiläumsstaffel der Sendung mit den Jägern, die übrigens eine Siegquote von 71 Prozent zu verteidigen haben.

ARD
Gefragt – Gejagt
Quiz • 20.06.2022 • 18:00 Uhr

Wussten Sie, dass es beim Quizzen Nationalmannschaften, deutsche Meisterschaften und sogar Europameisterschaften gibt? Wer an dieser Stelle nickt, gehört wahrscheinlich zu jenen zwei, manchmal fast drei Millionen Zuschauenden, die montags bis freitags, um 18 Uhr, schon mal Quiz im Ersten schauen. "Gefragt – Gejagt" mit Moderator Alexander Bommes gehört zu den Lieblings-Rateformaten der Deutschen. Dabei startete die Adaption der englischen Show "The Chase" am 8. Juli 2012 "nur" im Regionalfernsehen. Der NDR hatte den Tempo-betonten Kampf von vier "Normalos" gegen ein Quiz-Genie damals ins Programm gehievt. Seit dem 18. Mai 2015 wird wegen bärenstarker Quoten im "Ersten" gesendet. Jetzt können sich Fans können über 78 neue Folgen freuen – "linear" im Vorabendprogramm oder auch in der ARD Mediathek.

So funktioniert "Gefragt – Gejagt" 

Bei "Gefragt – Gejagt" tritt pro 45 Minuten-Sendung ein Team von vier Teilnehmenden gegen ein Superhirn an. Alles andere als leicht, denn die sogenannten "Jäger", die Profi-Gegner der Kandidaten, sind ausgewiesene Quiz-Experten, denen die Welt der eingangs erwähnten Nationalmannschaften, nationalen und internationalen Wettbewerbe aus persönlicher Erfahrung etwas sagt. Es sind mitunter etwas spröde wirkende Gestalten, die auch im Studio-Setting etwas erhöht – also "arrogant" wirkend – platziert werden, um die "Normalos" zu und auch die Fernsehschauenden der Spannung dienlich etwas einzuschüchtern.

In der ersten Runde bauen die Kandidaten einzeln beim Schnellraten eine Spielsumme auf, die sie in der zweiten Runde gegen den Jäger verteidigen müssen, um in das Finale einzuziehen. Dort treten die verbliebenen Kandidaten im Team gegen den Jäger an und verteidigen das bisher erspielte Geld. Innerhalb von zwei Minuten gilt es, so viele Fragen wie möglich zu beantworten.

Beantworten die Kandidaten mehr Fragen als der Jäger richtig, haben sie gewonnen. "Gefragt – Gejagt" funktioniert also nach einem recht einfachen Konzept. Es ist Quizzen ohne Schnickschnack, bei dem keinerlei Zeit für Show, längliche Interviews oder anderes Zeitfresser-Geplänkel verschwendet wird.

Sebastian Jacoby hat die Nase vorn

Genau dieses "Quizzen pur" scheint es zu sein, das bei den Zuschauerinnen und Zuschauern ankommt. Die Kombination aus Schnelligkeit und direktem Duell mit einem Superquizzer ist die Basis für jene besondere, fast konzentrierte Spannung, die den Reiz einer wichtigen Prüfung verströmt, an der man – zumindest diesseits des Fernsehbildschirms – praktischerweise nicht teilnehmen muss, es aber spaßweise und ohne Bewertung kann.

Der englische Sender ITV UK hatte die Idee zu "The Chase" 2009. Auch in den USA oder Australien ist das Quiz inzwischen erfolgreich. Moderator Alexander Bommes kann mit dem Ende der letzten Staffel im Oktober 2021 auf stolze 570 moderierte Sendungen zurückblicken. Nun kommen 78 weitere Duelle Profis gegen Amateure hinzu. Die Profis "erquizzten" bislang eine Finalsiegquote von 71 Prozent. Sebastian Jacoby (81 Prozent), dicht gefolgt von Ex-Jäger Holger Waldenberger (80 Prozent), stellte sich dabei als bislang stärkster deutscher Quiz-Meister heraus.

Gefragt – Gejagt – Mo. 20.06. – ARD: 18.00 Uhr


Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH

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