Zweite Staffel bei ARTE

"In Therapie": die neue Corona-Welt

07.04.2022, 08.32 Uhr
von Eric Leimann

Unter dem wachsamen Blick von Supervisorin Claire (Charlotte Gainsbourg) therapiert Dr. Philippe Dayan (Frédéric Pierrot) wieder zahlreiche Patienten. Seine Patienten leiden unter der Corona-Pandemie.

ARTE
In Therapie
Serie • 07.04.2022 • 22:30 Uhr

Anfang 2021 veröffentlichte das französische Erfolgduo Éric Toledano und Olivier Nakache, unter anderem Macher des Kinohits "Ziemlich beste Freunde", seine TV-Serie "In Therapie" bei ARTE. Es handelte sich dabei um ihre Version einer ursprünglich aus Israel stammenden, aber vor allem durch die amerikanische HBO-Adaption "In Treatment" bekannt gewordenen Fernsehidee: Ein Psychotherapeut empfängt pro Folge eine Patientin oder einen Patienten und geht am Ende der Woche selbst zur Therapie respektive Supervision. Danach entspinnt sich dieser Sitzungsreigen wieder von neuem – mit Therapiewoche zwei, sodass Zuschauende Fälle und Personen im Verlauf einer Staffel immer besser kennenlernen, sich Geheimnisse entspinnen, Situationen eskalieren oder klären.

Staffel eins der Erzählungen um den Pariser Psychoanalytiker Philippe Dayan (Frédéric Pierrot) spielte 2015, kurz nach den Terroranschlägen in der französischen Metropole, die Philippes Therapien beeinflussten. Fünf Jahre später ist der Therapeut geschieden und steht durch einen Prozess enorm unter Druck, der seine Rolle hinsichtlich des Todes eines früheren Patienten klären soll. Seine neue Supervisorin Claire (Charlotte Gainsbourg) wird gebeten, sich zu seiner Eignung als Therapeut äußern. Derweil haben viele von Philippes neuen Fällen mit der Corona-Pandemie im Frühsommer 2020 zu tun, als in Frankreich ein harter Lockdown endet.

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Mit vier neuen Fällen bekommt es Philippe zu tun: Anwältin Inès Dialo (Eye Haïdara) kennt "das Spiel um die Wahrheit" aus dem Gerichtssaal und beginnt ihre "Verhandlung" gleich mit einem schweren Vorwurf an den Psychotherapeuten. Schüler Robin (Aliocha Delmotte) leidet unter der Corona-Pandemie und vielen Ängsten. Zudem ist er mit einer schwierigen Entscheidung konfrontiert: Seine Eltern werden sich scheiden lassen und er sitzt zwischen den Stühlen. Dann ist da die krebskranke Studentin Lydia (Suzanne Lindon). Sie will nicht viel Aufhebens um ihre Person machen – ein besonders anrührender Fall. Auch der wohlhabende Unternehmer Alain (Jacques Weber) steht unter Druck: Einer seiner Mitarbeiter hat sich während des Corona-Lockdowns im Homeoffice das Leben genommen. Trifft die Firma – trifft ihn – eine Schuld?

Wer kein Problem mit viel Dialog und Lust aufs Beobachten und Zuhören hat, erlebt mit "In Therapie" wiederum großartiges Serienfernsehen mit ganz eigenem Sog. Die lineare Ausstrahlung der 35 neuen Folgen findet vom 7. April bis 19. Mai jeweils donnerstags, ab 22.30 Uhr, statt. Bereits seit Donnerstag, 31. März, steht die gesamte Staffel zwei – wie auch noch einmal die erste – bei arte.tv zum Streamen bereit.

In Therapie – Do. 07.04. – ARTE: 22.30 Uhr


Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH
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