Missgeschicke vor laufender Kamera

Tagesschau: Die größten Ausrutscher und Pannen aller Zeiten

15.05.2023, 14.43 Uhr
Ab und zu geht auch bei der seriösen "Tagesschau" etwas schief. Hier finden Sie die größten Missgeschicke vor laufender Kamera im Überblick.
Ab und zu geht auch bei der seriösen "Tagesschau" etwas schief. Hier finden Sie die größten Missgeschicke vor laufender Kamera im Überblick.  Fotoquelle: picture alliance / dpa | Jan Woitas

Licht, Kamera, Action! Doch nicht immer läuft alles wie geplant. Pannen bleiben auch bei einer Nachrichtesendung wie der "Tagesschau" nicht aus. Von Versprechern bis hin zu unerwarteten Besuchern – dies sind einige der größten Ausrutscher und Pannen in der Geschichte der Nachrichtensendung.

Wenn die Technik versagt

Vor kurzem erst spielte die Technik der ARD-"Tagesschau" Sprecherin Judith Rakers einen Streich. In der 8:00 Uhr Morgensendung vom 8. Mai 2023 war kurz nach Beginn kein Ton mehr zu hören. Da schnell eine Lösung gefunden werden musste, bot sich den Zuschauenden nach einer kleinen Ton-Pause ein ungewohntes Bild. Judith Rakers führte die Tagesschau mit einem Kabelmikrofon in der Hand fort. Sie selbst kommentierte das neue Mikrofon humorvoll als „oldschool“ – war in der darauffolgenden Sendung aber froh, wieder auf die gewohnte Technik zurückgreifen zu können.

Versprecher mit Folgen

Eine Panne, bei welcher man beim Zuschauen einfach mitlachen muss, ist ein Versprecher der Moderatorin Dagmar Berghoff. Während einer Ausstrahlung der Tagesschau in den 80ern berichtete sie über den Sieg von Boris Becker und machte aus dem „WCT-Turnier“ kurzerhand ein „WC-Turnier“. Das Lachen über diesen Versprecher konnte sie sich nur schwer verkneifen. Noch über die Lotto-Zahlen hinweg hörte man die Nachrichtensprecherin gegen das Lachen ankämpfen. Ohne ihre Reaktion hätten die Zuschauenden den Fehler eventuell gar nicht bemerkt. Aber genau dieses sympathische Lachen macht die Panne unvergesslich.

Unerwarteter Gast

Als Susanne Daubner am 17. Februar 2000 die Tagesschau mit einem freundlichen „Guten Morgen“ begann, hat sie vermutlich nicht damit gerechnet, eine Antwort darauf zu erhalten. Doch aus dem Hintergrund ertönte eine fröhliche Männerstimme, welche der Sprecherin ebenfalls einen „Guten Morgen“ wünschte. Die Verwunderung war Susanne Daubner im Gesicht anzusehen, doch sie fährt souverän mit der Moderation fort. Währenddessen geht der motivierte Mann seiner Arbeit nach und läuft unbeeindruckt durch das Bild der Kamera. Nach einiger Zeit erkennt er die Situation und versucht, sich unauffällig von der Bildfläche zu schleichen. Das ist ihm leider nicht so gut gelungen – aber dafür hat er wohl für einige lachende Gesichter vor dem Fernseher gesorgt.

„Jo, bis dann, tschüss!“…

…eine Verabschiedung während der Tagesschau, welche es nachhaltig in die sozialen Medien schaffte. Nachdem sich der Moderator Claus-Erich Boetzkes im März 2020 nach einem Gespräch über die Rückholaktion deutscher Urlauber während der Corona-Pandemie von seinem Korrespondent Oliver Köhr verabschiedete, wurde die Übertragung etwas länger eingeblendet als erwartet. Während der Moderator bereits über das nächste Thema zu sprechen begann, folgte noch eine freundliche, etwas verspätete Verabschiedung seitens Oliver Köhrs. Mit einem unerwartet lockeren „Jo, bis dann, tschüss!“ verlässt er das Bild. Da musste auch Claus-Erich Boetzkes schmunzeln. Dieser Satz taucht noch heute auf Instagram und Co. auf.

Der Buchstaben-Dreher

Das Lachen unterdrücken zu müssen, kann sehr schwer sein. Das musste auch Jens Riewa im Verlauf seiner Nachrichtenmoderation am 4. Januar 2002 feststellen. Während er von der Euro-Umstellung und dessen Akzeptanz in der Gesellschaft sprach, las er anstelle von „Kunden“ das Wort „Kurden“ auf seiner Moderationskarte. Den Fehler bemerkte er sofort und schmunzelte. Doch damit war es nicht getan: Der Versprecher verfolgte ihn bis zum Wetterbericht mit kleinen Lachern. Aber genau dieser humorvolle Umgang mit Pannen und Ausrutschern macht die Sprecher und Sprecherinnen der Tagesschau so sympathisch und lässt sie in die Geschichte der Nachrichtensendung eingehen.

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