Auf dem Heimweg nach einer Tanzveranstaltung wird die 35-jährige Judith von ihrem Tanzpartner vergewaltigt. Auf Anraten ihres Anwalts Valentin Stein erstattet sie Anzeige gegen den Mann. Doch die zerstörerischen Folgen der Vergewaltigung dringen sukzessive in ihr Leben ein.
Die Gedanken an die Tat und eine gerechte Strafe für den Täter nehmen unweigerlich immer mehr Raum ein. Das Verhältnis zum eigenen Körper bekommt Brüche, genauso wie die Beziehung zu ihrem langjährigen Freund Georg.
Als durch eine Falschaussage des Täters, eines angesehen Arztes und Familienvaters, Judiths Hoffnung auf einen Prozess stirbt, verfolgt sie auf eigene Faust ihr Ziel, für Gerechtigkeit zu sorgen. Sie beobachtet den Täter, forciert Begegnungen mit ihm und seiner Familie.
Um ihr seelisches Gleichgewicht kämpfend, geht Judith einen ungewöhnlich radikalen Weg, um die Schuld des Täters zu beweisen.