Rückkehr als Trainer nicht ausgeschlossen

Boris Becker sorgt sich "um den Berufsstand Tennis"

Weltklasse als Spieler, erfolgreich als Trainer und aktuell für den Deutschen Tennis Bund tätig. Nun stand Boris Becker im Eurosport-Podcast Rede und Antwort und äußerte sich zur Corona-Gegenwart und seine persönliche Zukunft im Tennis-Sport.

Tennis-Legende Boris Becker machte eine ganze Zeit lang mit diversen Skandälchen auf sich aufmerksam, welche sein Bild in der Öffentlichkeit prägten. Doch die Legende bleibt. Ohnehin will Becker sich doch eigentlich auf seinen Lieblingssport konzentrieren – und sich auf hohem und unterhaltsamem Niveau darüber unterhalten. Aktuell ist er als "Head of Men's Tennis beim Deutschen Tennis Bund (DTB) tätig – aber wie geht es weiter?

In der zweiten Folge der Eurosport-Podcast-Reihe "Verbalathleten – Die Stimmen von Eurosport", zu hören über die zugehörige Website, auf Spotify sowie bald auf Deezer und Apple-Podcast, spricht er mit dem Moderator Daniel Lerche über den Tennissport in Zeiten von Corona und seine persönliche Zukunft.

Früher Weltklasse-Spieler und dreimaliger Wimbledon-Gewinner, später Trainer von Weltstar Novad Djokovic. Wenn es nach Boris Becker geht, gehört auch seine Zukunft dem Tennis: "Ich hoffe, dass ich noch lange bei meinem Lieblingssport Tennis agieren darf. Sei es im Traineramt oder für das Fernsehen." Eine Rückkehr zur Trainer-Tätigkeit sei also durchaus vorstellbar. "Ich würde es nicht ausschließen, dass ich wieder Trainer werde", so Becker, auch wenn das mit seinem aktuellen Engagement bei den deutschen Herren nicht zu vereinbaren wäre. "Aber nichts ist ewig", stellt der 52-Jährige klar. "Wenn es Spieler gibt, die mich interessieren, die es auch zulassen und offen mit mir umgehen wollen, dann ist das etwas, was ich mir durchaus überlegen könnte."

Problematisch sieht er allerdings den erforderlichen Zeitaufwand, mit Novak Djokovic sei er 25 bis 30 Wochen im Jahr unterwegs gewesen. Mit seinem ehemaligen Schützling stehe er immer noch in Kontakt und ab und an fachsimpeln die beiden über Tennis. Das gilt auch für andere Aktive, unter anderem Weltstars wie Federer und Nadal: "Auch mit Roger, Rafa und Novak diskutiere ich gerne über Tennis. Das wird auch hoffentlich lange so bleiben."

Wie das ehemalige deutsche Sport-Idol den Einfluss der Corona-Pandemie auf seinen Sport wahrnimmt? "Hand aufs Herz: Ich mache mir Sorgen um den Berufsstand Tennis", so Becker. Die Corona-Krise würde die finanziell abgesicherte Weltspitze zwar nicht belasten, aber die rund 1.000 anderen Sportler, die sich Tennis-Profis nennen und ihrem Beruf aktuell nicht nachgehen können, sehr wohl: "Wenn diese Pause noch länger geht, müssen sie sich einen anderen Job suchen."


Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH

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