ARD-Doku

"Conny Plank – Mein Vater, der Klangvisionär": spannende Spurensuche

von Eric Leimann

Conny Plank produzierte Meisterwerke von Ideal, Kraftwerk, Ultravox oder Brian Eno. Sein Sohn Stephan begibt sich auf eine spannende Spurensuche über Musik und Familie.

ARD
Conny Plank – Mein Vater, der Klangvisionär
Dokumentarfilm • 17.06.2020 • 23:45 Uhr

Der deutsche Musikproduzent Conny Plank gehörte in den 70er- und 80er-Jahren zu innovativsten Klangbastlern des internationalen Musikgeschäfts. Dabei entstanden seine Alben mit Künstlern wie DAF, Kraftwerk, Eurythmics, Brian Eno, Ideal oder Ultravox auf einem Bauernhof bei Köln, wo Plank mit seiner Familie auch lebte. 1987 verstarb Konrad "Conny" Plank mit nur 47 Jahren an Krebs. Sein Sohn Stephan war damals 13 Jahre alt. Für den Film "Conny Plank – Mein Vater, der Klangvisionär" begab sich Stephan Plank auf Spurensuche, indem er viele der berühmten, oft legendären Musiker wiedertraf, auf deren Schoß er damals während der Aufnahmesessions saß oder mit denen sich die Familie im Zuge der intimen Arbeitsweise des Conny Plank das Bad teilte.

Dabei kommen auch durchaus kritische Töne der Musiker über Conny Planks Vaterrolle zu Sprache, der wohl die Kunst im Lebenskonzept deutlich vor der Familie platzierte. Insofern ist Planks Film, der 2018 als "Beste Musikdokumentation" mit dem Deutschen Dokumentarfilmpreis ausgezeichnet wurde, eine spannende Zeitreise in doppelter Hinsicht: als familiäre Spurensuche, auf die sich der Filmemacher – auch mit seinen eigenen Kindern – begibt, und als musikalische Wiederentdeckung eines einzigartigen Sounds zwischen Krautrock, New Wave und innovativem elektronischen Pop, für den Conny Plank auch 33 Jahre nach seinem Tod immer noch verehrt wird.


Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH

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