"Hannes Jaenicke: Im Einsatz für den Lachs"

Stirbt der Lachs bald aus?

von Julian Weinberger

Der Lachs ist der beliebteste Speisefisch der Deutschen. Doch Hannes Jaenicke sagt: "Lachs sollte man einfach gar nicht mehr essen." Warum, erklärt der Schauspieler in einer ZDF-Doku.

ZDF
Hannes Jaenicke: Im Einsatz für den Lachs
Dokumentation • 16.06.2020 • 22:15 Uhr

Einst war das rosafarbene Fleisch von Lachsen eine exotische Delikatesse, die besonderen Anlässen vorbehalten war. Heute hat der Fisch längst einen Stammplatz in den Frischetheken der Supermärkte erobert und ist einer der beliebtesten Speisefische der Deutschen. Doch was viele nicht wissen: Der Lachs gehört zu den gefährdetsten Tieren der Welt. Warum das so ist, und welche katastrophalen Folgen ein weiterer Rückgang der Lachspopulation für das Ökosystem hätte, darüber klärt Hannes Jaenicke in einer neuen Folge seiner preisgekrönten ZDF-Doku-Reihe "Hannes Jaenicke: Im Einsatz für ..." auf. Der engagierte Schauspieler ist sich sicher: "Lachs sollte man einfach gar nicht mehr essen."

Zu den Hauptursachen des enormen Bestandsrückgangs bei Lachsen gehören neben der Überfischung vor allem gigantische Lachsfarmen. Weil die Tiere dort auf engstem Raum zusammengepfercht leben, breiten sich Krankheitserreger rasant aus. Die Farmbetreiber steuern mit Antibiotika entgegen, die dann nicht nur in dem Lachs nachzuweisen sind, den wir essen, sondern auch äußerst schädlich für Wildlachse sind.

Im aufrüttelnden Film von Judith Adlhoch und Eva-Maria Gfirtner trifft Jaenicke unter anderem die Biologin Dr. Alexandra Morton, die in den letzten 30 Jahren einen frappierenden Rückgang an Lachsen beobachtete. Außerdem kommen Tieraktivisten, Vertreter von Indianerstämmen in Kanada und Beschäftigte eines Zuchtlachsbetriebs in Norwegen zu Wort.


Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH

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