Stephan Lamby

Dokumentarfilmer ist "Journalist des Jahres 2018"

Eine rund 100-köpfige, unabhängige Fachjury wählte den Hamburger Dokumentarfilmer Stephan Lamby zum "Journalisten des Jahres 2018". In der Tat steht der 59-Jährige seit Jahren für einige der besten und klügsten politischen TV-Dokumentationen im öffentlich-rechtlichen Fernsehen.

Zuletzt lieferte Lambys Doku "Im Labyrinth der Macht: Protokoll einer Regierungsbildung" im Frühjahr 2018 einen Überblick über Hintergründe und Mechanismen der jüngsten Regierungsbildung. Außerdem entstanden in Lambys Produktionsfirma Eco Media großartige Filme wie die Reportage "Armee ohne Kompass" (2018) über die Bundeswehr, "Nervöse Republik – Ein Jahr Deutschland" (2017) oder eine historische Doku zu 30 Jahren Rammstein-Unglück.

In der Begründung für die Wahl heißt es, Lamby erweise sich "in seinen Filmen immer wieder als ungewöhnlich talentierter 'Menschenöffner': Er fragt klug und unvoreingenommen und nimmt seine Protagonisten erkennbar ernst. Zugleich gelingt es ihm als Interviewer beispielhaft, gleichzeitig Vertrauen zu schaffen und Distanz zum Gegenüber zu wahren."

Auch in anderen Kategorien wurden Journalisten ausgezeichnet. Dabei ging der Preis für "Unterhaltung" an ZDF-Talker Markus Lanz. Der undotierte Preis "Journalist des Jahres" wird seit 2004 von der Branchenzeitschrift "medium magazin" verliehen. In der Jury sitzen etwa 100 Vertreter und Vertreterinnen renommierter Medien wie "Der Spiegel", "Die Zeit, "Frankfurter Allgemeine Zeitung", ARD, ZDF oder deren Jugendsender Funk. Die Preisverleihung findet am 11. Februar im "Hotel & Stadtbad Oderberger" in Berlin statt.


Quelle: teleschau – der Mediendienst

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