"Verzerrte, falsche und übergriffige" Berichterstattung

Harry und Meghan boykottieren britische Yellow Press

Harry und Meghan wollen nicht mehr als "Währung für eine Ökonomie von Clickbaits ind Verzerrungen" herhalten. Das Paar wird deshalb nicht mehr mit Medien der britischen Boulevardpresse zusammenarbeiten.

Dieser Brief hatte es in sich: Am Sonntag wurde laut britischen Medienberichten ein Schreiben von Prinz Harry und Meghan bekannt, in dem sie formulierten, dass sie nie wieder auf Anfragen der Klatschblätter "Sun", "Daily Mail", "Mirror" und "Express" reagieren würden. Sie werfen den Chefredakteuren darin vor, "verzerrte, falsche und übergriffige" Geschichten zu verbreiten.

Zukünftig wollen das Paar nichts mehr mit der Berichterstattung zu tun haben und werde sich weigern, "sich selbst als Währung für eine Ökonomie von Clickbaits und Verzerrungen anzubieten". Stattdessen werde es eine Politik des "Null-Engagements" geben. Auch mit juristischen Konsequenzen drohten die beiden.

In den Briefen, die direkt an die Chefs der Zeitungen abgesendet wurden, heißt es aber auch, dass es bei diesem Boykott nicht darum gehe, Kritik aus dem Weg zu gehen oder "genaue Berichterstattung zu zensieren". "Die Medien haben jedes Recht, über den Herzog und die Herzogin von Sussex zu berichten und tatsächlich eine Meinung über sie zu haben, ob gut oder schlecht. Aber sie kann nicht auf einer Lüge basieren." Vielmehr sei es laut Vertretern von Harry und Meghan wichtig, sich mit neuen Medien zusammenzutun, "um Themen ins Rampenlicht zu rücken, die dringend beleuchtet werden müssen".

Ende März hatte sich das Paar offiziell aus der königlichen Familie zurückgezogen und lebt inzwischen mit Sohn Archie in den USA. Schon länger ist bekannt, dass besonders Meghan sehr unter der unerbittlichen britischen Presse leidet und sich Harry große Sorgen um seine Frau mache. In einem offenen Brief vom Oktober 2019 schrieb er von Parallelen in der Geschichte zu seiner Mutter Diana, die 1997 bei einem Unfall starb, nachdem sie von Paparazzi gejagt wurde.


Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH

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