Interview mit Internet-Star

Naomi Jon verrät, wie authentisch die Serie "Behind The Feed" wirklich ist

26.06.2023, 12.25 Uhr
von Julian Lorenz
Naomi Jon hat auf YouTube 2,8 Millionen Abonnenten und ist in der Doku "Behind The Feed" zu sehen. Alle Folgen der Serie finden Sie exklusiv und kostenlos auf Joyn.
Naomi Jon hat auf YouTube 2,8 Millionen Abonnenten und ist in der Doku "Behind The Feed" zu sehen. Alle Folgen der Serie finden Sie exklusiv und kostenlos auf Joyn.  Fotoquelle: Joyn/Marc Rehbeck

Die YouTuberin Naomi Jon begeistert ihre 2,8 Millionen Abonnenten regelmäßig mit Mode- und Schminkvideos. Die Joyn-Serie „Behind the Feed“ zeigt den Social-Media-Star im Alltag. Wie authentisch die Aufnahmen wirklich sind, hat uns die Influencerin im Interview verraten.

Auf deinem Instagram-Account bezeichnest du dich als „Queen of Chaos“. Was genau meinst du damit?

Naomi Jon: Tatsächlich bezieht sich das auf mein ganzes Leben, weil ich einfach eine sehr chaotische Person bin. Es hat sich von Anfang an etabliert, dass ich, gerade auch für meine Follower, immer sehr chaotisch war. Inzwischen bin ich aber organisierter geworden. Außer im Privatleben: Chaos in meiner Wohnung kommt immer noch vor.

Warum bist du heute organisierter als früher?

Ein bisschen liegt es bestimmt am Alter, aber auch an meinem Job. Ich kann gar nicht mehr so chaotisch sein, weil vieles organisiert werden muss. Meine YouTube-Videos zum Beispiel müssen schon Monate im Voraus geplant sein. Ähnlich ist es auch mit Musik. Da muss ich schon strukturierter sein, als ich anfangs gedacht hätte.

Apropos Anfang: Mittlerweile gehörst du zu den ganz großen Namen auf Social-Media. Doch was hat dich überhaupt motiviert, mit YouTube anzufangen?

Meine allererste Social-Media-Plattform war Musical.ly, also der Vorgänger von TikTok. Da war ich eine der Ersten, die Content zu Make-up-Content gepostet hat, also Tutorials zum Beispiel. Ich dachte damals, dass ich eine totale Marktlücke gefunden hätte. Dann haben die Leute irgendwann kommentiert: „Hey, why don’t you upload make-up videos on YouTube?“. Gerade in der Schulzeit hatte ich mich das aber einfach nicht getraut. Trotzdem war das der Anstoß, weil ich so gemerkt habe, dass es auch im internationalen Raum Interesse an längerem Content von mir gibt.

Was würdest du jungen Menschen empfehlen, die überlegen, eine Karriere auf YouTube zu starten?

Das Ding ist: Beim Ausprobieren kann man eigentlich nichts falsch machen. Es ist kostenlos und man kann herausfinden, ob es einem Spaß macht und ob man es weiter machen möchte. Ich habe anfangs auch gedacht, dass es bestimmt schon zu spät für mich ist, um eine YouTube-Karriere zu beginnen. Aber eigentlich ist es nur dann zu spät, wenn man mit diesem Mindset an die Sache herangeht und immer wieder das aufschiebt, was man gerne ausprobieren und machen möchte. Deswegen ist mein Tipp: Fang einfach an, wenn du Bock hast.

Warum hast du dich entschieden, bei der Joyn-Doku „Behind The Feed“ mitzumachen?

Ich habe tatsächlich ein bisschen überlegt, ob ich da überhaupt mitmachen möchte, weil „Behind The Feed“ ja dazu da ist, mein privates Leben zu zeigen. Ich trenne ja eigentlich mein Privatleben bewusst von Social-Media, weshalb man auch recht wenig über mich weiß. Dabei wollte ich es eigentlich auch belassen, aber dieses Format hat mich neugierig gemacht: Was soll schon passieren, wenn ich etwas von mir zeige? Vielleicht ist es ja sogar ganz gut, wenn man etwas von sich offenbart und dadurch noch eine tiefere Verbindung zu seinen Followern aufbaut. Diese Idee hat mich dann überzeugt.

Also würdest du sagen, dass das, was es bei „Behind The Feed“ von dir zu sehen gibt, wirklich authentisch ist?

Zu 100 Prozent. Alle Situationen, in denen ich für die Doku gefilmt wurde, passieren auch so in meinem normalen Leben, zum Beispiel das Dance-Coaching oder die Song-Session. Es war schon etwas befremdlich, als die Kamera dabei war. Eine Songsession ist ja eigentlich etwas sehr Privates und man ist sehr in seinem eigenen Headspace. Aber gerade deshalb ist es auch cool, dass die Kamera dabei war, um Leuten zu zeigen, wie dieser Arbeitsprozess aussieht. Mein Privatleben ist also wirklich so, wie es in der Doku abgebildet wird.

Warum sollten sich die Leute deiner Meinung nach „Behind The Feed“ anschauen? Warum lohnt sich die Serie?

Ich werde oft von Menschen gefragt, ob ich sie nicht einmal mitnehmen kann, gerade was die Musik angeht. Da möchten viele einen Blick hinter die Kulissen werfen. Ich lade dazu zwar auch Videos hoch, aber das wirklich Private zeigen die nicht. Deshalb finde ich die Show so cool: Sie zeigt das, was ich niemals selbst veröffentlicht hätte. Zum Teil kann ich das ja auch gar nicht, weil ich mich konzentrieren muss. Da kann ich natürlich nicht selbst ein Video aufnehmen. „Behind The Feed“ ist also die perfekte Möglichkeit dafür, das zu zeigen.

Alle Folgen von "Behind The Feed" sind exklusiv und kostenlos auf Joyn verfügbar.

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