Neue Studie

"Binge Watching": So ungesund leben Serien-Junkies

Gute Serien schaden der Gesundheit. Vor allem, wenn man sie am Stück verfolgt. Das haben amerikanische Schlafforscher nun herausgefunden.

Seit fortlaufend erzählende, komplexe Qualitätsserien auf dem Markt sind, gibt es das Phänomen des "Binge Viewing" oder "Binge Watching". Gemeint ist, dass man nicht nur eine oder zwei Episoden einer Serie anschaut, sondern deutlich mehr Folgen oder gleich eine gesamte Staffel. Dass derlei Serienmarathons nicht nur faszinierend und cool sind, sondern auf Dauer auch ein bisschen ungesund – es war fast zu erwarten.

Das amerikanische Fachmagazin "Journal of Clinical Sleep Medicine" veröffentlichte nun eine Studie, die den Verdacht untermauert. Per Fragebogen untersuchten die Forscher 400 Probanden zwischen 18 und 25 Jahren, von denen sich 80 Prozent als "Binge Watcher" bezeichneten. Im Schnitt kamen die Teilnehmer auf drei bis vier Episoden pro "Seriensitzung". Jeder Fünfte erklärte, sich mehrmals pro Woche dem Marathon-Glotzen hinzugeben. Das Ergebnis: Dauerserienschauer haben ein um 98 Prozent erhöhtes Risiko für schlechteren Schlaf.

Als Grund vermuten die Forscher das lange Grübeln der "Binge Watcher" darüber, wie es mit der Handlung weitergehe. Auch die stärkere Identifikation mit den Charakteren aus Hit-Serien wie "Game of Thrones", "The Walking Dead" oder "The Big Bang Theory", glauben die Wissenschaftler, spielt aufgrund ihrer intensiven Begleitung eine Rolle.


Quelle: teleschau – der Mediendienst

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