Show bei ProSieben

"The Masked Singer": Rätselraten um Promis in Kostümen startet

von Jasmin Herzog

Das Rätselraten startet in eine neue Runde: Wie im letzten Frühjahr präsentiert ProSieben mit dem Rateteam Ruth Moschner und Rea Garvey eine neue Staffel der Musikshow "The Masked Singer" – ein Kessel Buntes gegen den Corona-Frust!

ProSieben
The Masked Singer
Musikshow • 16.02.2021 • 20:15 Uhr

Das Rätselraten geht wieder los: Erst im Herbst 2020 begeisterte Sängerin Sarah Lombardi im Skelett-Kostüm die Zuschauer, setzte sich gegen ihre prominente Konkurrenz durch und reihte sich neben Max Mutzke und Tom Beck in die Riege der bisherigen Sieger der, wie viele sagen, schrägsten und zugleich besten Musikshow dieser Tage ein. Nun startet ProSieben pünktlich zum Faschingsdienstag in die bereits vierte Staffel von "The Masked Singer" – vielleicht ist das ein kleiner Trost für alle, die wegen der Corona-Pandemie auf das Faschingstreiben und Kostümieren verzichten müssen.

In den sechs Folgen der neuen Staffel bilden Ruth Moschner und Rea Garvey erneut den konstanten Rate-Part im Rate-Team. In der dritten Staffel waren beide als Gastmitglied dabei. Unterstützt werden sie wie üblich von einem dritten, wöchentlich wechselnden Promi-Rate-Gast. Die Moderation übernimmt wie in den drei vorherigen Staffeln Matthias Opdenhövel.

Um die Zuschauer bereits vorab in Stimmung zu bringen, stellte ProSieben bereits seit Wochen erste Rate-Aufgaben. Die Hinweise zu den Kostümen, in welchen die vermummten Stars in der vierten Staffel ihre Hits zum Besten geben wollen, gab es bereits Mitte Dezember: Bilder von hellblauen Pailletten (Meerjungfrau? Fisch? Pfau?), rosa Tüll (Fee? Einhorn? Prinzessin?) und in Gold eingefassten Glitzersteinchen (Löwe? Pharao? König?) brachten die Fans in den sozialen Medien bereits ordentlich ins Grübeln.

Mitte Januar setzte ProSieben noch eins drauf: Zehnsekündige Clips lieferten die ersten Tipps. Zuerst zeigte ein Video mit dem Hinweis "Funkelnde Sterne. Strahlende Leuchtstreifen. Knallpinker Stoff" eine pinke "Masked Singer"-Maske, an den Rändern mit insgesamt fünf Sternen verziert. Der Plan des Unterföhringer Senders schien aufzugehen: Das wilde Spekulieren der Fans reichte von "Prinzessin" über "Einhorn" und "Seestern" bis hin zu einem "pinken Teddy". Im zweiten Video strahlten den Fans "Funkelnde Diamanten und flauschiges Fell" entgegen. Mittlerweile sind die Kostüme bekannt.

Weniger Werbung?

Es wird auf alle Fälle bunt – und leichter wird es wohl nicht werden, zu erraten, welcher Promi sich hinter den Masken verbirgt. "Wir werden das Rätseln für unsere Zuschauer und für Ruth und Rea etwas schwerer machen", kündigte etwa ProSieben-Senderchef Daniel Rosemann an: "Mit 'The Masked Singer' laden wir unsere Zuschauer ein, sich in andere Welten zu träumen und in fabelhafte Zauberwesen zu verlieben."

Ein wenig Überzeugungsarbeit muss ProSieben in diesem Jahr auch leisten, denn es hagelte bisher neben lobenden Worten auch immer wieder Kritik. Bei den ersten Staffeln war bei vielen Zuschauern die vermeintlich zu geringe Prominenz der demaskierten Stars ein Thema, in der vergangenen Staffel sorgten vor allem die langen Werbeunterbrechungen für Unmut. "Hallo ProSieben: Ich liebe euch für #MaskedSinger wirklich, aber BITTE (!!!!!!) bekommt das mit der Werbung nächste Staffel in den Griff. Das versaut alles", flehte im November ein Twitter-User verzweifelt.

In der Tat waren sowohl die Gesamtlänge als auch die Zahl der Unterbrechungen rekordverdächtig. 70 Minuten Werbung (über eine Stunde bei vierstündiger Show) wurden in sieben Werbeblöcken gesendet. Da war einer mit fast zwölf Minuten darunter – das könnte eine Bestmarke sein. Den Lieblingssatz von Moderator Matthias Opdenhövel, "Wir sind nach einer kleinen Pause zurück", konnte eigentlich niemand mehr hören – und schon gar nicht glauben. Dass die derart aufgeblähte Show dann an einem Dienstagabend nicht arbeitnehmer- oder schülerfreundlich ist, lag auf der Hand.

Zurück zu den Traumquoten

Das ließen die Zuschauer den Sender dann auch spüren, denn die Quoten von der Unterhaltungsshow "The Masked Singer", die 2020 zweimal mit dem Deutschen Fernsehpreis ausgezeichnet wurde, ließen zuletzt etwas nach: Schalteten im Frühjahr 2020 durchschnittlich 4,15 Millionen Zuschauer ein, waren es im Herbst 2020 nur noch 3,33 Millionen Zuschauer. Das Finale war sogar das reichweitenschwächste bisher: Verfolgten 2019 noch 4,34 Millionen Zuschauer und im Frühjahr 2020 sogar 5,34 Millionen Zuschauer die letzte Staffel-Folge, kam ProSieben im Herbst 2020 auf gerade mal 3,65 Millionen Zuschauer. Ob die vierte Staffel wieder auf die Traumquoten von vor einem Jahr kommen wird, wird sich schon bald zeigen.

Wer einschaltet, bekommt auf jeden Fall eine bunte, schräge und unvorhersehbare Show zu sehen. Sylvie Meis, die in der vergangenen Staffel im Alpaka-Kostüm steckte, schwärmt: "Alle, die da mitmachen, wissen: Egal, ob du singen kannst oder nicht, du kannst in der ersten Woche gleich rausfliegen. Das ist der Sinn dieser Show, dass du nie weißt, was passiert." Auch Veronica Ferres, die sich bereits in der ersten Show der vergangenen Staffel aus ihrem Bienen-Kostüm schälen musste, fand seinerzeit lobende Worte: "Es ist einfach ein Abenteuer, mit jedem der Performer in der Fantasie in ein unbekanntes Land zu reisen. Es ist eine ganz große Freude und gibt den Menschen in Corona-Zeiten einfach mal Momente, in denen sie keine Sorgen, sondern einfach Spaß haben und abgelenkt sind. Solche Momente sind in jetzigen Zeiten wichtiger denn je."

The Masked Singer – Di. 16.02. – ProSieben: 20.15 Uhr


Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH

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