"Theo gegen den Rest der Welt"

Durch diesen Film wurde Westernhagen zur Kultfigur

von Jasmin Herzog

"Theo gegen den Rest der Welt" machte den späteren Rockstar Marius Müller-Westernhagen zur bundesdeutschen Ikone. 40 Jahre nach seiner Veröffentlichung holt 3sat den Kultfilm nun aus dem Archiv.

3sat
Theo gegen den Rest der Welt
Komödie • 23.05.2019 • 22:25 Uhr

40 Jahre ist es her, dass der spätere Deutschrock-Star Marius Müller-Westernhagen durch die Schauspielerei einem großen Publikum bekannt wurde. Nach "Theo gegen den Rest der Welt" von 1979 erkor ihn die Jeans- und Turnschuhgeneration zu ihrem Idol. Jetzt ist der Kultfilm im Rahmen der 3sat-Reihe "Deutsch-Deutsches Kino – 40 Jahre Filme in Ost und West" zu sehen.

Der Film "Aufforderung zum Tanz" (1976) etablierte den Underdog Theo. Drei Jahre später zeigte Regisseur Peter F. Bringmann, was aus seinem Antihelden, der immer mit dem Kopf durch die Wand geht, geworden ist. Auch wenn alles daneben geht, nimmt es der Ruhrpottler schlitzohrig mit der Welt auf. Auf einer Autobahnraststätte im Ruhrgebiet gibt es um vier Uhr morgens ein Wiedersehen mit Theo. Eine Pinkelpause wird dem Jung-Spediteur zum Verhängnis. Als er von der Toilette zurückkehrt, findet er seinen Lastwagen nicht mehr. Im Klartext: Sein Fuhrunternehmen "Theo Gomberg & Enno Goldini" ist am Ende. Doch Selbstmitleid gehört nicht zu Theos Schwächen. Er muß hinterher, koste es was es wolle.

Enno (Guido Gagliardi) und die hübsche Schweizer Medizinstudentin Ines (Claudia Demarmels) sind da anderer Meinung. Sie sehen keinen Sinn darin, einem Phantom-Lkw, der vielleicht in Aachen über die Grenze gebracht wird, hinterherzufahren. Und schon gar nicht nach Lüttich, Marseille oder Mailand. Aber kann man den starrköpfigen Theo alleine losziehen lassen? Mit seinem trockenen Charme begeistert Marius Müller-Westernhagen in diesem temporeichen Ruhrpottwestern, der mit dem Bayerischen Filmpreis ausgezeichnet und sogar in die UdSSR – damals eine Sensation – verkauft wurde.

"Theo gegen den Rest der Welt" ist der vorletzte Klassiker, den 3sat bis zum 24. Mai in der Reihe "Deutsch-Deutsches Kino – 40 Jahre Filme in Ost und West" feiert. Einen Tag später findet die 21-teilige Hommage mit Dominik Grafs "Die Katze" (Freitag, 24.5., 22.25 Uhr) ihr Ende.


Quelle: teleschau – der Mediendienst

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