Nicht nur der Papst: Diese bekannten Persönlichkeiten sind 2025 gestorben
Januar
Regisseur David Lynch
US-Regisseur David Lynch, bekannt durch die Mystery-TV-Serie „Twin Peaks“ aus den 1990er-Jahren sowie durch Kultfilme wie „Wild at Heart“ (1990) und „Blue Velvet“ (1986), war im Januar einer der ersten berühmten Persönlichkeiten, dessen Tod die Welt beklagen musste. Der 78-Jährige litt seit 2020 an einem Lungenemphysem, einer nicht heilbaren Lungenerkrankung. Als Regisseur und Drehbuchautor war Lynch viermal für einen Oscar nominiert, ging aber immer leer aus. 2019 erhielt er von der Filmakademie den Ehren-Oscar.
Februar
Ex-Bundespräsident Horst Köhler
Als 9. Bundespräsident der Bundesrepublik Deutschland schrieb sich Horst Köhler 2004 in die Geschichtsbücher unseres Landes. Insgesamt sechs Jahre lang übte der CDU-Politiker dieses Amt aus. Im Mai 2010 trat Köhler überraschend und als erster Politiker überhaupt von seinem Amt als Bundespräsident zurück und distanzierte sich seither von der Politik. Nach kurzer schwerer Krankheit verstarb er im Februar im Alter von 81 Jahren in Berlin.
Schauspieler Gene Hackman
Über Jahrzehnte gehörte Gene Hackman zu den gefragtesten Schauspielern Hollywoods. Für seine Rollen in „French Connection“ (1971) und in dem Western „Erbarmungslos“ (1992) wurde der 95-Jährige jeweils mit dem Oscar ausgezeichnet. Ende Februar wurde Hackmann zusammen mit seiner Frau tot in seinem Haus in Santa Fe im US-Bundesstaat New Mexico aufgefunden.
Sängerin Roberta Flack
Die US-Amerikanerin Roberta Flack war mehrfache Grammy-Gewinnerin und erfolgreiche Sängerin und Pianistin. Vor allem in den 1970er-Jahren landete sie mit Titeln wie „The First Time Ever I Saw Your Face“ und „Killing Me Softly With His Song“ Hits. Im Februar erlitt die 88-Jährige einen Herzstillstand.
März
Box-Legende George Foreman
George Foreman gehörte zu den prägendsten Figuren des Boxsports. Der US-Amerikaner wurde Olympiasieger und mehrfacher Box-Weltmeister. Foreman bestritt beim sogenannten „Rumble in the Jungle“ im Jahr 1974 gegen Box-Legende Muhammad Ali einer der berühmtesten Boxkämpfe aller Zeiten und gilt als einer der besten Boxer aller Zeiten. Im März verstarb Foreman im Alter von 76 Jahren in Houston.
April
Papst Franziskus
Papst Franziskus, mit bürgerlichem Namen Jorge Mario Bergoglio, stand zwölf Jahre an der Spitze der Römisch-Katholischen Kirche. Der Argentinier war der erste Südamerikaner auf dem Stuhl Petri. Der Pontifex war zudem der erste Papst in 2.000 Jahren Kirchengeschichte, der sich den Namen Franziskus gab – in Erinnerung an den als „Heiligen der Armen“ bekannten Franz von Assisi. Mit 88 Jahren verstarb Papst Franziskus im April an den Folgen eines Schlaganfalls.
Batman-Darsteller Val Kilmer
Durch Filme wie „Top Gun“ (1986), „The Doors“ (1991) und „Batman Forever“ (1995) wurde er weltberühmt: Schauspieler Val Kilmer. Kilmer litt mehrere Jahre unter Kehlkopfkrebs. Trotz seiner Erkrankung und dem damit verbundenen Verlust der Stimme feierte der US-Amerikaner 2022 in seiner berühmten Rolle als Kampfpilot Tom „Iceman“ Kazansky in „Top Gun: Maverick" sein Leinwand-Comeback. Eine Lungenentzündung im April war für den gesundheitsgeplagten Kilmer jedoch zu viel. Er wurde 65 Jahre alt.
Mai
Holocaust-Überlebende Margot Friedländer
Margot Friedländer galt als eine der bekanntesten Zeitzeuginnen des Holocausts. Sie wurde 1944 in das KZ Theresienstadt gebracht und überlebte. Für ihr jahrzehntelanges Engagement für Demokratie sowie gegen Antisemitismus, Rassismus und Ausgrenzung wurde Friedländer mehrfach ausgezeichnet. Im Mai verstarb sie im Alter von 103 Jahren in Berlin.
Juni
Beach Boy Brian Wilson
Im Juni wurde der Tod von Brian Wilson, Mitgründer der Beach Boys, bekannt. Der 82-jährige Wilson hatte fast alle Beach-Boys-Hits geschrieben und die Alben der Band produziert. Viele seiner Songs aus den 1960er-, 70er- und 80er-Jahren wurden zu Klassikern – so etwa „Fun Fun Fun“, „Good Vibrations“, „Little Deuce Coupe“, „Help Me Rhonda“ und „Surfin' USA“. Zuletzt war er an einer Art Demenz erkrankt und stand unter Vormundschaft.
Juli
Olympiasiegerin Laura Dahlmeier
Der tragische Tod von Laura Dahlmeier sorgte im Juli in ganz Deutschland für Betroffenheit. Die 31-Jährige war beim Bergsteigen in Pakistan auf rund 5.700 Metern Höhe von einem Steinschlag getroffen und tödlich verletzt worden. Während ihrer aktiven Karriere als Biathletin gehörte sie zu den Besten ihres Sports. 2018 gewann sie in Pyeongchang Olympia-Gold im Sprint und in der Verfolgung. Darüber hinaus holte sie unter anderem sieben Weltmeistertitel. 2019 beendete sie im Alter von nur 25 Jahren ihre Biathlon-Karriere.
Wrestling-Legende Hulk Hogan
Terrence Gene Bollea, alias Hulk Hogan, zählte zu den bekanntesten und erfolgreichsten Wrestlern der Welt. In den 1980er-Jahren machte er den Wrestlingsport der „World Wrestling Federation“ (WWF), die heute als WWE bekannt ist, groß und wurde zum Aushängeschild seines Sports. Später war Hogan in Filmen und im Fernsehen als Schauspieler zu sehen. Der US-Amerikaner verstarb im Juli mit 71 Jahren infolge eines Herzinfarkts.
Rockstar Ozzy Osbourne
Kaum jemand prägte die Rockmusik so stark wie Ozzy Osbourne. Der 76-jährige Grammy-Gewinner wurde als Sänger der Band Black Sabbath zum Vorbild vieler Rockmusiker. Osbourne, dessen Eskapaden immer wieder Aufsehen erregten, sorgte unter anderem 1982 für Schlagzeilen, als er während eines Konzerts den Kopf einer echten Fledermaus abbiss. Der 76-Jährige erlag im Juli einem Herzinfarkt.
Extremsportler Felix Baumgartner
Mit waghalsigen Stunts spielte Extremsportler Felix Baumgartner stets mit der Gefahr. So auch bei seinem Rekord-Fallschirmsprung, der den Österreicher 2012 weltberühmt machte. Damals sprang Baumgartner aus 39 Kilometern Höhe in die Tiefe, durchbrach dabei die Schallmauer und landete schließlich mit seinem Fallschirm sicher auf dem Boden. Damit hält er den Rekord für den höchsten bemannten Ballonflug und den höchsten Fallschirmsprung. Ein Sportausflug im Juli endete für den 56-Jährigen dieses Mal tragisch. Baumgartner stürzte mit einem motorisierten Gleitschirm in Italien ab und verletzte sich dabei tödlich.
Schauspieler Michael Madsen
Im Sommer musste sich die Welt von US-Schauspieler Michael Maden (67) verabschieden. In seiner Karriere wirkte er in über 300 Produktionen mit. Vor allem durch seine Rollen in Quentin Tarantinos Filmen wie „Reservoir Dogs“ (1992), „Kill Bill“ (2003) und „The Hateful Eight“ (2015) wurde er weltberühmt. Im Juli teilte sein Agent mit, dass Madsen einen Herzinfarkt erlitt und ihn nicht überlebte.
Fußballer Diogo Jota
Erst der Gewinn der englischen Fußballmeisterschaft mit dem FC Liverpool, dann der Sieg im Nations-League-Finale mit der portugiesischen Nationalmannschaft und zu guter Letzt die Traumhochzeit mit seiner langjährigen Partnerin. Es war eigentlich der perfekte Sommer für den portugiesischen Profifußballer Diogo Jota. Doch das Schicksal meinte es anders mit dem 28-Jährigen. Nur elf Tage nach seiner Hochzeit kam der Portugiese zusammen mit seinem Bruder bei einem Autounfall ums Leben.
August
Reporter-Legende Ulli Potofski
Der gebürtige Gelsenkirchener Ulli Potofski war einer der populärsten Fußballreporter Deutschlands. Der 73-Jährige berichtete über mehrere Jahrzehnte über die Fußball-Bundesliga und andere Sportereignisse und erhielt 1989 den Bambi als beliebtester Fernsehmoderator. Potofski erlag im August einer Leukämie-Erkrankung.
September
Hollywood-Legende Robert Redford
Robert Redford zählte zu den weltweit bekanntesten US-Schauspielern. Der 89-Jährige war über mehrere Jahrzehnte ein gefragter Darsteller in Hollywood und feierte mit Filmen wie „Butch Cassidy und Sundance Kid“ (1969), „Die drei Tage des Condor“ (1975), „Die Unbestechlichen“ (1976) oder „Jenseits von Afrika“ (1985) große Erfolge. 2002 erhielt er einen Ehren-Oscar für sein Lebenswerk. Im September ereilte die Nachricht über Redfords Tod die Welt. Genauere Informationen zur Ursache sind nicht bekannt.
Mode-Ikone Giorgio Armani
Giorgio Armani, einer der einflussreichsten Modemacher der Welt, ist tot. Der Italiener verstarb im September mit 91 Jahren in Mailand. Armani modernisierte die Modewelt mit seinen innovativen, minimalistischen und zeitlosen Herrenanzügen und kleidete zahlreiche Hollywood-Stars ein. Mit einem Vermögen von rund 13 Milliarden US-Dollar rangierte Armani 2023 auf Platz zwei der Forbes-Liste der reichsten Menschen Italiens.
Oktober
US-Schauspielerin Diane Keaton
Eine der bedeutendsten Hollywood-Schauspielerinnen ihrer Zeit ist im Oktober von uns gegangen: Diane Keaton. Als Ehefrau von Mafioso Michael Corleone im Filmklassiker „Der Pate“ (1972) wurde sie international bekannt. Mit Filmen wie „Sleeper“ (1973) oder „Love and Death“ (1975) erzielte sie weitere Erfolge. Für ihre Rolle in „Der Stadtneurotiker“ erhielt sie 1978 gar den Oscar als beste Hauptdarstellerin. Diane Keaton starb im Oktober im Alter von 79 Jahren in Los Angeles an einer Lungenentzündung.
Gitarrist Ace Frehley
Der Mitgründer und frühere Gitarrist der US-Kultband Kiss, Ace Frehley (74), ist verstorben. Kurz vor seinem Tod im Oktober habe er einen Sturzunfall erlitten. Mit Kiss, die für ihre Gesichtsbemalung, exzentrischen Bühnenoutfits und harten Riffs weltweit bekannt wurden, feierte Frehley seit den 1970er-Jahren große Erfolge. Zu ihren Hits gehörten unter anderem „Rock And Roll All Nite“, „I Was Made For Lovin' You“ und „God of Thunder“. Insgesamt verkaufte die Band weltweit mehr als hundert Millionen Platten.
Musikproduzent Jack White
Horst Nußbaum, besser bekannt als Jack White, zählte zu den größten deutschen Musikproduzenten aller Zeiten. Er arbeitete unter anderem mit Stars wie Roberto Blanco, Tony Marshall oder David Hasselhoff zusammen und verkaufte mehr als eine Milliarde Tonträger. Der 85-Jährige war verantwortlich für Welthits wie „Gloria“, „Self Control“, „When the Rain Begins to Fall“ oder „Looking for Freedom“. Im Oktober wurde der Tod des Musikproduzenten bekannt.
Wissenschaftlerin Jane Goodall
Trauer um die berühmte Schimpansenforscherin und Umweltschützerin Jane Goodall. Die Britin war im Oktober im Alter von 91 Jahren verstorben. Goodall setzte mit ihren jahrzehntelangen Beobachtungen von Menschenaffen im afrikanischen Dschungel neue Standards in der Primatenforschung. Sie fand unter anderem heraus, dass Schimpansen individuelle Persönlichkeiten sind, Leistungen vollbringen und Wesenszüge aufweisen, die bis dahin nur Menschen zugetraut wurden.
Musiker Sam Rivers
Gründungsmitglied und Bassist der amerikanischen Rockgruppe Limp Bizkit ist tot. Die Band feierte Ende der 1990er- und Anfang der 2000er-Jahre mit Hits wie „Take a Look Around“ oder „Behind Blue Eyes“ weltweite Erfolge und verkaufte bislang mehr als 50 Millionen Tonträger. Rivers‘ Todesursache ist noch unklar. Er wurde 48 Jahre alt.
November
Reggae-Ikone Jimmy Cliff
Er war Bob Marleys Mentor und einer der berühmtesten Reggae-Sänger überhaupt. Der Jamaikaner Jimmy Cliff erlangte mit den Hits „Wonderful World, Beautiful People“ und „You Can Get It If You Really Want“ weltweite Bekanntheit. Zudem gewann er zwei Grammys und ist Mitglied der "Rock and Roll Hall of Fame". Im November verstarb die Reggae-Ikone im Alter von 81 Jahren an den Folgen einer Lungenentzündung.
Kessler-Zwillinge Alice und Ellen
Die Kessler-Schwestern Alice und Ellen waren ihr Leben lang unzertrennlich. Gemeinsam erlangten die eineiigen Zwillinge als Tänzerinnen und Schauspielerinnen weltweite Bekanntheit und standen seit den 1960er-Jahren mit Stars wie Frank Sinatra oder Harry Belafonte auf der Bühne. Auch den Tod bestritten die Zwillinge gemeinsam. Alice und Ellen Kessler (89) hatten sich im November für einen assistierten Suizid entschieden.
Schauspieler Udo Kier
Er schlüpfte in die Rollen von Dracula und Frankenstein und spielte in Blockbustern wie „Armageddon“ (1998) und „Blade“ (1998) mit. Der deutsche Schauspieler Udo Kier, der mit seinem stechenden Blick oft Bösewichte und Sonderlinge verkörperte, ist tot. Er wurde 81 Jahre alt.
Schauspielerin Ingrid van Bergen
Ingrid van Bergen wurde in den 1950er Jahren zu einer der bekanntesten deutschen Schauspielerinnen und spielte in einer Reihe zu Klassikern gewordenen Filmen wie „Des Teufels General“ (1955), „Wir Wunderkinder“ (1958) und „Der eiserne Gustav“ (1958). Auch international spielte van Bergen in verschiedenen erfolgreichen Filmen. Im November verstarb sie im Alter von 94 Jahren.