Nie wieder kriminell? Zwei Ex-Häftlinge kämpfen gegen ihre Vergangenheit
Die reportagereihe '37°' im ZDF zeigt, wie schwer der Weg zurück in die Freiheit ist. Zwei Ex-Häftlinge kämpfen mit alten Mustern und der Angst vor Rückfällen.
Es ist der Moment, der von allen Inhaftierten ersehnt wird. Und doch ist das erste Jahr in Freiheit oft eine harte Bewährungsprobe. Wie der Film "37°: Nie wieder kriminell" der Journalistin Ana-Marija Bilandzija zeigt, spricht die Statistik eine klare Sprache: Fast jeder Zweite wird nach verbüßter Haftstrafe doch wieder straffällig.
Woran liegt das, wie kann man den Betroffenen auf ihren Weg zurück in die Mitte der Gesellschaft helfen? Damit befasst sich diesmal die ZDF-Reportagereihe auf dem gewohnten, späten Dienstagabend-Sendeplatz.
Ständig Angst vor einem Abgleiten in alte Muster
Für den 44-jährigen René aus Leipzig, der insgesamt 16 Jahre hinter Gittern verbrachte wegen Diebstahls, Raubs und Körperverletzung, geht die größte Gefahr von seiner Suchtanfälligkeit aus: Es muss ihm auf jeden Fall gelingen, sich dauerhaft von Drogen fernzuhalten. Ein Kamerateam begleitet ihn auf seinem Alltag, auf dem viele Klippen zu umschiffen sind – darunter aktuell das Projekt Wohnungssuche.
Der gerade mal 32-jährige Alex aus Berlin geriet schon früh auf die schiefe Bahn. Seit Dezember 2022 ist er auf freiem Fuß – nach acht Jahren hinter Gittern. Dort erlebt er – trotz allem – eine Zeit der Stabilität, die ihm in der neuen Zukunft in Freiheit Halt geben könnte. Der Film zeigt den frischgebackenen Familienvater nach absolvierten Fachabitur als Trainer in einer Organisation für Gewaltprävention. Und dennoch sagt Alex: "Ich muss mich jeden Tag aufs Neue entscheiden, nicht kriminell zu sein."
37°: Nie wieder kriminell – Di. 13.08. – ZDF: 22.15 Uhr
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Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH