Realverfilmung des erfolgreichen japanischen Mangas

"Alita: Battle Angel": Gewaltige Bilder, mäßige Story

15.12.2023, 07.59 Uhr
von Jasmin Herzog

"Alita: Battle Angel" nimmt die Zuschauer mit, in eine postapokalyptischen Welt des Jahres 2563. Die Titelheldin ist ein weiblicher Cyborg, in dem mehr steckt, als zunächst vermutet. Mit Christoph Waltz als Forscher Dr. Dyson Ido.

ProSieben
Alita: Battle Angel
Action, Science-Fiction • 15.12.2023 • 20:15 Uhr

Große Augen, actionreiche Kampfkünste und eine Welt, die dystopisch und bildgewaltig zugleich ist – das sind die Zutaten des erfolgreichen japanischen Mangas "Battle Angel Alita". Unter dem Titel "Alita: Battle Angel" (2019) ist die Realverfilmung der düsteren Zukunftsversion von Comiczeichner Yukito Kishiro nun als Wiederholung bei ProSieben zu sehen: eine starbesetzte CGI-Schlacht, die zwar ein wahres Feuerwerk an Effekten entzündet, aber dennoch einen zwiespältigen Eindruck hinterlässt.

Mischung aus Kampf-Cyborg und junger Frau mit dem Herz

"Alita: Battle Angel" spielt in der postapokalyptischen Welt des Jahres 2563. Die Erde ist ein Trümmerfeld, nur oben, in der Himmelsstadt Zalem, lässt es sich gut leben. Cyborg-Forscher Dr. Dyson Ido (Christoph Waltz) aber wohnt ganz unten, in Iron City, einer bunten, aber auch düsteren Stadt im Schatten von Zalem. Auf einem Schrottplatz findet Ido den Kopf eines weiblichen Cyborgs und beschließt, ihm neues Leben einzuhauchen. Er gibt ihr den Namen Alita (Rosa Salazar) und lernt schnell, dass in dem Mädchen weit mehr steckt, als er zunächst angenommen hat. Doch genau davor möchte er sie schützen.

Fast 20 Jahre hat es gedauert, bis James Camerons Idee, die neunteilige Mangareihe über Alita ins Kino zu bringen, Wirklichkeit wurde. Schon im Jahr 2000 begann Cameron mit den ersten Vorarbeiten, konzentrierte sich dann aber auf "Avatar" und später auf die Fortsetzungen des 3D-Blockbusters. 2015 übergab er die Regie seines Herzensprojekts endgültig in andere Hände: Robert Rodriguez ("Sin City", "From Dusk Till Dawn") nahm sich der Mammutaufgabe an; Cameron blieb als Produzent an Bord.

Rodriguez macht aus Alita eine ganz eigene Mischung aus Kampf-Cyborg und junger Frau mit dem Herz am rechten Fleck. Durchweg beeindruckend sind die Bilder, die er am Computer erschaffen ließ. Man kann sich kaum sattsehen an dieser faszinierenden Welt. Umso enttäuschender, dass die Story, die "Alita: Battle Angel" erzählt, mit den großartigen Bildern nicht mithalten kann.

Alita: Battle Angel – Fr. 15.12. – ProSieben: 20.15 Uhr


Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH

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