Für ihre "Fraueng'schichten" lässt sich Angela Ascher vom wahren Leben inspirieren. Nun gibt es neue Folgen im BR.
Bayerisch, bissig und extrem wandlungsfähig: Dies sind drei der Adjektive, die Angela Aschers Engagement in der BR-Comedyreihe "Fraueng'schichten" wohl am besten beschreiben. Im April 2020 schlüpfte die inzwischen 43-jährige Schauspielerin erstmals in ihre höchst ambivalenten Rollen: Von der androgynen Wertstoffhof-Chefin bis zur bigotten Pfarrhaushälterin – kaum ein Frauentyp war vor einer satirischen Verkörperung durch die Schauspielerin und Comedienne sicher. Nun wird die zweite Staffel nach einer mehrmonatigen Pause auf dem altbekannten Sendeplatz am Freitagabend fortgesetzt.
Dabei wird es politisch: Burgi, die Chefin des Wertstoffhofes, muss sich mit zwei jungen Klimaaktivistinnen herumschlagen. Bürgermeisterin Kraneder und Referent Rettich (Volker Heißmann) wiederum müssen gegen Tollwut vorgehen. Taxi-Fahrerin Vroni wird durch den hessischen Humor eines Fahrgastes (Thorsten Bär) belästigt, und Metzgerin Franzi befindet sich nach wie vor in einem Generationenkonflikt mit ihrem Vater (Hans Stadlbauer).
Dazwischen unterhält Ascher, wie gewohnt, mit einigen Stand-up-Soloparts, diesmal zum Thema "Flirten für Anfänger". Die Ideen stammen dabei meist aus ihrem privaten Umfeld, wie die gebürtige Landshuterin kürzlich in einem Interview verriet: "Viele Geschichten, die ich in meinen Programmen erzähle, stammen von meinen Freundinnen". Rollen wie die "peinliche Mutter" hingegen seien "sehr nahe" an ihrem Familienalltag dran: "Die Töchter werden auch von meinen tatsächlichen Töchtern gespielt. Überhaupt suche ich in jeder Figur, die ich abbilde, einen wahren Kern: Die Werkstoffhofleiterin Burgi ist zum Beispiel mein männlicher Anteil, den ich mir sonst nicht ausleben traue."
Weitere "Fraueng'schichten" zeigt das BR Fernsehen im Oktober, November und Dezember im Rahmen der "Freitagscomedy" am Abend.
Fraueng'schichten – Fr. 16.07. – BR: 22.05 Uhr
Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH
