13. Friesen-Krimi

"Friesland: Bis aufs Blut": Eine tote Wissenschaftlerin im Müllcontainer

03.05.2023, 08.07 Uhr
von Eric Leimann

Ein klassische, humoristische Krimi-Verwirrspiel mit Nordseeflair gibt es auch im 13. Fall des Friesland-Krimis. Dabei wird die Frau, eines scheinbar paranoiden Querulanten (Alexander Beyer), tot im Müllcontainer gefunden. Wer könnte es auf die Wissenschaftlerin abgesehen haben? 

ZDF
Friesland: Bis aufs Blut
Kriminalkomödie • 03.05.2023 • 20:15 Uhr

Im ostfriesischen Leer findet im Auftrag des ZDF schon seit 2014 ein ziemlich beliebtes Krimi-Possenspiel statt, dessen Zutaten sich stets nur hauchzart ändern – in Form eines neuen Mordkomplotts. Das Figuren-Ensemble und seine typischen Bemühungen bleiben hingegen stabil.

Darum geht es im neuen "Friesland"-Fall

Der 13. "Friesland"-Fall ("Bis aufs Blut", 2021), den das ZDF nun wiederholt, beginnt mit einem Polizeieinsatz von Süher Özlügül (Sophie Dal) und Henk Cassens (Maxim Mehmet), der sich als falscher Alarm entpuppt. Ingenieur Hanno Schlüter (Alexander Beyer), der schon vor Jahren seinen Job verlor, leidet offenbar unter Verfolgungswahn und vermutet einen Einbrecher im Haus. Ein solcher ist aber nicht aufzufinden. Kurze Zeit später wird Schlüters Frau Femke, eine Wissenschaftlerin für maritime Biotechnologie, tot aufgefunden. Haben Süher und Henk einen Fehler gemacht? Wurden die Schlüters doch schon vor dem tragischen Tod der Ehefrau bedroht?

Polizeichef Brockhorst (Felix Vörtler) macht die Aufklärung zur Chefsache, während sich Henk und Süher um die Umsetzung seines neuen "Sicherheitskonzepts" kümmern sollen. Dafür müssen etliche Überwachungskameras im öffentlichen Raum installiert werden. Auch vor Wolfgang Habedanks (Holger Stockhaus) Bestattungsinstitut soll eine hängen – was wiederum dessen Pläne, ins medizinische Cannabis-Geschäft einzusteigen, bedroht.

Apothekerin Insa Scherzinger erhält derweil eine Einladung zu einer Fachtagung, wodurch ihre Mitarbeiterin Melanie Harms unfreiwillig in die polizeilichen Ermittlungen hineingezogen wird. Verdächtige Personen gibt es im Mordfall Schlüter natürlich auch: Schlüters Anwältin Karin Mattissen (Sandra Borgmann), eine attraktive wissenschaftliche Mitarbeiterin des Opfers (Mersiha Husagic) und natürlich den ziemlich wunderlichen Ehemann selbst.

Krimi entwickelt sich zum Publikumsliebling

Never change an "Erfolgsrezept", könnte man den Machern des Friesland-Krimis hinterherrufen. Abgesehen von Darsteller Florian Lukas, der nach fünf Filmen die Krimireihe verließ, herrscht im niedersächsischen Provinzkrimi höchste Stabilität: Die uniformierten Hauptfiguren sind Dauer-Single (auch wenn sich Henk mit schöner Regelmäßigkeit in weibliche Verdächtige verguckt), während deren selbstbewusster Chef Brockhorst in die Stadt zurückversetzt werden will und deswegen "sichtbare" Erfolge vorweisen muss. Auch Bestatter Habedank sucht das Liebesglück bei verschiedenen Frauen und nebenbei noch eine neue Geschäftsidee, damit er möglichst bald aus dem unsexy Geschäft mit Verstorbenen aussteigen kann. Und, ach ja: Apothekerin Insa Scherzinger (Theresa Underberg) würde lieber als Gerichtsmedizinerin arbeiten, was sie in "Friesland" dann eben hobbymäßig tut.

Zwei weitere Episoden des in den letzten beiden Filmen bärenstarke 6,7 und 7,3 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer begeisternden Krimiformats sind übrigens bereits abgedreht. Läuft irgendwie in Leer.

Friesland: Bis aufs Blut – Mi. 03.05. – ZDF: 20.15 Uhr


Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH

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