Nach dem Tod von Tilo Prückner war die Zukunft der "Rentnercops" ungewiss. Nun geht es mit zwei neuen Hauptdarstellern in die neue Staffel.
Sie sind zwei Vollblut-Schauspieler, die zumindest äußerlich so wirken, als ob sie wenig aus der Ruhe bringt. Und doch ist es für Bill Mockridge, der durch die "Lindenstraße" (Rolle: Erich Schiller), aber auch als Kabarettist und Gründer des "Springmaus"-Theaters in Bonn bekannt wurde, sowie für Hartmut Volle vermutlich keine ganz unbelastete Aufgabe in die Titelrollen der neuen ARD-"Rentnercops" zu schlüpfen.
Die Zukunft der beliebten Vorabendreihe, die es zuletzt auf immerhin 56 Folgen gebracht hatte, stand in den Sternen, als im vergangenen Jahr auch Tilo Prückner starb. Sein ursprünglicher Serien-Partner Wolfgang Winkler, mit dem es einst im Duo losging, war 2019 verstorben. Nun kommt es also zum Neuanfang mit acht frischen Folgen in der aktuell fünften Staffel.
Dramaturgisch wird der Wechsel vergleichsweise rasch abgearbeitet: Nach dem unerwarteten Tod von Edwin Bremer (Prückner) quittiert Günter Hoffmann (zuletzt gespielt vom Wiener Schauspieler Peter Lerchbaumer, der einst die Rolle nach Winklers Tod übernahm) den Dienst – für eine Weltreise. Es kommen mit dem reaktivierten knorrigen Ermittler Reinhard Bielefelder, den Mockridge als eher verschlossenen Einzelgänger, als Alt-68er, anlegt, und dem prinzipiell eher ruheliebenden, konservativ wirkenden Familienmenschen Klaus Schmitz (Volle) zwei recht unterschiedliche Typen neu an Bord.
Und sie haben auch umgehend gut zu tun: Der erste neue Fall heißt "Die italienische Angelegenheit". Diese beginnt in einem Lagercontainer. Dort werden eine Gelddruckmaschine und eine große Blutlache vorgefunden. Ein Gewaltverbrechen? Möglicherweise. Doch wo steckt die zugehörige Leiche? – Ausgestrahlt werden die neue Folgen jeweils mittwochs um 18.50 Uhr im Ersten.
Rentnercops – Mi. 03.11. – ARD: 18.50 Uhr
Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH