"Völlig daneben": Grill-Abend kommt bei "Das perfekte Dinner"-Gast nicht gut an
Es wurde gegrillt am zweiten Tag der "Das perfekte Dinner"-Woche aus Dortmund. Tim hat sich ins Zeug gelegt, um seine Gäste köstlich zu bewirten. Doch bei einem Teilnehmer kam das Menü nicht gut an, der sich auch nicht scheute, seine Kritik zu äußern.
"Es wird auf jeden Fall ein spannender Abend", freut sich Tim schon auf seine "Das perfekte Dinner"-Gäste. Im Dortmunder Stadtteil Berghofen wohnt der Vertriebsmitarbeiter mit zwei seiner drei Kinder und beschreibt sich als strukturiert in allen Lebenslagen. Mit Struktur bereitet er auch seine Vor- und Hauptspeise auf dem Grill zu: "Grillen ist für mich eine Sache, die mich total begeistert, weil man draußen ist in der Natur."
Sein Motto lautet "Völlig Feige", weil in jedem Gang Feigen verwendet werden. Es gibt:
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Vorspeise: Zweierlei Pinsen vom Grill
Hauptspeise: Surf and Turf vom Grill
Nachspeise: Pannacotta mit Feigen
Tims Timer sorgt für nervtötende Geräusche
"Risiko ist für mich die Hauptspeise", sieht Michel (31) die Problematik des perfekten Gargrads. "Auf Zeitmanagement legt Tim großen Wert", kann Torsten (57) den Gastgeber schon nach einem Tag gut einschätzen. Daran soll es heute Abend nicht scheitern ...
Für Belustigung sorgen das Basilikum- und Minztöpfchen auf dem Tisch. "Die Tischdeko fand ich sehr abgefahren. Das war halt so: Mann dekoriert", lacht Michel. Dann klingelt minutenlang Tims Timer im Hintergrund, während der seelenruhig seine Pinsen vom Grill holt. Irritiert lauschen die Gäste dem nervtötenden Geräusch. "Das ist schon eine Seelenruhe von Tim", wundert sich Michel. "Das hat ihn überhaupt nicht aus der Ruhe gebracht."
Kurz darauf serviert Tim eine Pinsa mit Feige und Burrata und eine mit Gorgonzola und scharfer Salami. Marie (33) gefällt die Kombi: "Es war einfach, aber gut." Für Torsten zu einfach: "Die Vorspeise hat das Thema 'perfektes Dinner' verfehlt." Davids (40) Urteil: "Ein bisschen rustikaler, so in die Richtung Soulfood."
Wartezeit wird mit Wein überbrückt
Der Hauptgang: Rind und Garnele mit gebackener Kartoffel und Sour Cream. Dreimal medium und zweimal medium rare sind gewünscht. Tim verlässt sich auf zwei Thermometer und seine App. Während er grillt, trinken die Gäste einen Weißwein nach dem anderen.
Das stimmt Torsten trotzdem nicht milde, als er sein zu durchgegartes Fleisch anschneidet: "Das Fleisch war vom Cut her für ein Filet-Steak völlig daneben." Auch sonst haut ihn der Hauptgang nicht um: "Für die Erwartung, die ich hatte, war die Hauptspeise für mich enttäuschend." Das Menü ist ihm einfach zu simpel: "Ich frage mich, was er die Hälfte des Tages gemacht hat?" Milde Worte findet die Dame in der Runde: "Du hast das so schön gemacht. Es war wirklich schön, dir zuzukucken, du und deine Thermometer da hinten."
Das Dessert: Zitronen-Pannacotta mit Lemon Curd und Feige. "Ich fand die Pannacotta heute sehr, sehr lecker", wird David diese Woche vielleicht doch noch zum Dessert-Fan. Torsten lobt Tim erst für seine Pannacotta, urteilt danach jedoch: "Die Pannacotta von Marie hat mir bedeutend besser gefallen von der Konsistenz her. Zwischen diesen beiden Produkten liegen meines Erachtens Lichtjahre."
"Es war ein schöner Grill-Abend mit Freunden", doch der ist Torsten nur 5 Punkte wert. "Es war der Gargrad, der halt nicht perfekt war", vergibt Michel hingegen eine 9. "Tim als Gastgeber ist unbezahlbar, weil er ein Herzensmensch ist", hat Marie den Abend sehr genossen. Mit 29 Punkten platziert sich Tim weit hinter Vorabend-Köchin Marie.
Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH