Die Tochter des Leipziger Bürgermeisters Burkhard Jung wurde bei einer Aufführung der Jugendgruppe des Schauspielhauses Leipzig für die Serie "ln aller Freundschaft" (1998-2005) entdeckt: Alissa Jung.
Alissa Jung wurde am 30. Juni 1981 in Münster als Tochter von Burkhard Jung und Juliane Kirchner geboren. Bereits im Alter von zehn Jahren wurde sie von einem Aushang in Leipzig inspiriert, in dem hochdeutsch sprechende Kinder für das Kulturradio des MDR gesucht wurden. Sie begann, deutsche Kinderfilme, Hörspiele und Serien zu synchronisieren und widmete sich nebenbei dem Theater. Hier wurde sie mit 16 Jahren für den Film entdeckt, sodass sie bereits ein Jahr später mit der Arzt-Serie "In aller Freundschaft" ihr TV-Debüt gab. In der Serie war sie zwischen 1998 und 2005 in zahlreichen Episoden als Fluglotsin Alina Heilmann zu sehen.
Mit "Küss mich, Frosch" (2000) folgte ihr erster Auftritt in einem deutschen Film. In den Folgejahren war die vielbeschäftigte Schauspielerin in vielen deutschen Serienproduktionen und einigen Fernsehfilmen zu sehen, wobei ihr der große Durchbruch erst 2006 mit der TV-Serie "Schmetterlinge im Bauch" gelang, einer Telenovela von SAT.1. Neben ihrer erfolgreichen Schauspielkarriere schaffte es Jung, durch eine kleine Auszeit vom Schauspiel ab 2015 ein Studium der Humanmedizin zu absolvieren, 2017 promovierte sie. Trotz ihrer erfolgreichen Karriere als Ärztin wollte Jung das Schauspiel nicht ganz aufgeben und kehrte 2019 auf die Leinwand zurück, wo sie beide Tätigkeiten in ihrer Rolle als Dr. Judith Asmussen in "Das Menschenmögliche" verband. Hierfür wurde sie 2020 für den Grimme-Preis nominiert.
Jung engagiert sich in zahlreichen ehrenamtlichen Tätigkeiten und gründete 2011 den Verein Pen Paper Peace, der sich für benachteiligte Kinder und ihre Chancen auf eine gleichberechtigte Bildung einsetzt. Jung hat zwei Kinder, Lenius und Julina, mit dem im Mai 2021 verstorbenen Moderator Jan Hahn.