Es folgten die TV-Serie "Police Squad" (1982), die Agentenfilmparodie "Top Secret" (1984) mit Val Kilmer und Omar Sharif, darauf "Die unglaubliche Entführung der verrückten Mrs. Stone" (1986). Ein tölpelhaftes Gaunerpärchen entführt eine Bürgersfrau (Bette Midler), doch deren Ehemann (Danny De Vito) ist nur zu froh, daß er sie endlich los ist. Die gelungene Komödie war die letzte gemeinsame Regiearbeit von ZAZ. Eine Gemeinschaftarbeit war allerdings noch die außerst erfolgreiche "Nackte Kanone"-Reihe ("Die nackte Kanone" 1988; "Die nackte Kanone 2 1/2", 1991; Die nackte Kanone 33 1/3", 1994), die Leslie Nielsen zum Superstar machte.
1990 inszenierte Jerry Zucker seinen ersten Solo-Film. "Ghost - Nachricht von Sam" mit Demi Moore und Patrick Swayze zeigt nur noch wenige Gemeinsamkeiten mit dem ZAZ-Stil. Vor allem im Schlußdrittel gibt sich Zucker einer ungehemmten Sentimentalität hin.
Vollends zur Katastrophe wurde der stillose und ungelenke Historienfilm "Der 1. Ritter" (1995) mit Richard Gere, Julia Ormond und Sean Connery. Gäbe es in diesem Film gute Ansätze, was wohlgemerkt nicht der Fall ist, würden sie von den Kübeln von Kitsch, den miesen Kostümen und den hilflosen Darstellern sogleich erschlagen.
Daneben fungiert Jerry Zucker auch als Produzent. In dieser Funktion war er verantwortlich für das Regiedebüt von "Ghost"-Autor Bruce Joel Rubin, "My Life" (1993, mit Michael Keaton). Gemeinsam mit seinem Bruder David produzierte er 1995 Alfonso Araus "Dem Himmel so nah", ein Remake von Alessandro Blasettis neorealistischem Film "Vier Schritte in die Wolken" (1942). 1997 folgte das Julia-Roberts-Vehikel "Die Hochzeit meines besten Freundes" von P. J. Hogan, 2001 die schwarze Komödie "Rat Race - Der nackte Wahnsinn".