Julie Andrews

Die Rolle des einfallsreichen und kessen Kindermädchens Mary Poppins ist die wohl erfolgreichste Hauptrolle, mit der Julie Andrews lange Karriere gesegnet wurde. Lady Julie Elizabeth Andrews wurde 1935 in England geboren und hat es neben ihrem Talent auch der Hartnäckigkeit ihrer Eltern zu verdanken, dass sie bereits als Zwölfjährige in der „Starlight Roof Revue“ auf der Bühne stehen durfte. Mit ihrer schauspielerischen Leistung in dem satirischen Stück „The Boy Friend“ von Sandy Wilson gelang ihr 1953 der Sprung an den Broadway.

Die erfolgreiche Britin war neben ihrer Schauspielerei auch als Synchronsprecherin, Sängerin und Schriftstellerin aktiv. Bevor sie als Mary Poppins zu internationaler Bekanntheit kam, war sie vor allem eine leidenschaftliche Musicaldarstellerin. Sie gab aber auch schon Konzerte in aller Welt. Ihre Gesangskarriere endete tragisch im Jahr 1997, als sie aufgrund einer misslungenen Operation die volle Bandbreite ihrer Gesangsstimme verlor. Es folgte eine Zeit für Julie Andrews, in der sie sich vermehrt dem Schreiben widmete. Besonders große Erfolge konnte die Oscar-Preisträgerin als Autorin von Kinderbüchern feiern. Als Autorin nutzt sie ihren vollen Namen Julie Andrews-Edwards.

1959 heiratete Andrews den Bühnenbildner Tony Walton, den sie schon seit ihrer Kindheit kannte, in der Dorfkirche St. Mary’s in Oatlands. Noch vor Beginn der Dreharbeiten für den Erfolgsfilm „Mary Poppins“ brachte sie die gemeinsame Tochter Emma auf die Welt. Ihre Ehe mit Walton endete am 14. November 1967 in einer Scheidung. 1969 lernte Julie Andrews ihren zweiten Ehemann, den Regisseur Blake Edwards, kennen, mit dem sie bis zu dessen Tod im Jahr 2010 verheiratet war.

In ihrer 2008 erschienenen Autobiografie beschreibt die Andrews ihre Kindheit und ihre Erfahrungen als Jugendliche im Vaudevilletheater sowie die Anfänge ihrer Karriere Schauspielerin.