ARD-Serie

"Lindenstraße": Drehschluss ist schon früher als gedacht

von teleschau

Im März 2020 läuft nach 35 Jahren die letzte Folge der ARD-Serie "Lindenstraße". Für die Darsteller ist allerdings schon viel früher Schluss.

Es war die Schocknachricht des vergangenen Jahres für viele Serien-Fans: Die "Lindenstraße" wird nach über drei Jahrzehnten eingestellt. Seit 1985 gehörte die Kultserie für Millionen treue Zuschauer zum Pflichtprogramm am Sonntagabend. Aber offenbar sind es nicht mehr viele genug. Im März 2020 soll die letzte Folge rund um die Beimers und ihre Nachbarn ausgestrahlt werden. Für die Darsteller der Serie ist aber bereits viel früher Schluss. Die letzte Klappe fällt schon Ende dieses Jahres, wie "Mutter Beimer" Marie-Luise Marjan gegenüber "Bild" verriet.

"Wir drehen nur noch bis Dezember, dann ist für uns Schauspieler Schluss. Von da an bekommen wir auch kein Geld mehr. Unsere Verträge laufen nur bis Ende des Jahres", erklärt die 78-Jährige, die seit der ersten Folge dabei ist. Der Schock über das Serien-Aus sitze nicht nur bei ihr noch immer tief. "Man kann es einfach nicht verstehen", empört sich Marjan. "Für manche Kollegen ist das wirklich hart. Ich habe ja zum Glück noch meine Lesungen." Am Set ließe sich aber keiner etwas anmerken, die Arbeit dort laufe wie gewohnt weiter. "Wir sind ja alle Profis", bekräftigt die Schauspielerin.

Nach der Ankündigung durch ARD-Programmdirektor Volker Herres, die Serie einzustellen, gingen in Köln Hunderte Fans auf die Straße, um zu demonstrieren – ohne Erfolg. Der Sender blieb bei seiner Entscheidung. Die sinkenden Zuschauerzahlen würden die hohen Produktionskosten einfach nicht mehr rechtfertigen.


Quelle: teleschau – der Mediendienst

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