"Tatort: Weiter, immer weiter"

Ein Drama, das verblasst

01.01.2019, 06.03 Uhr
von Florian Blaschke
Unfall oder Mord? Das fragen sich die Kölner Kommissare.
Unfall oder Mord? Das fragen sich die Kölner Kommissare.  Fotoquelle: Martin Valentin Menke / WDR

"Es ist ja kein Geheimnis, dass Lorenz anstrengend ist", sagt Streifenpolizistin Vera Kreykamp (Laina Schwarz) über ihren Kollegen Frank (Roeland Wiesnekker). Und der hat damit etwas gemeinsam mit dem neuesten Fall der Kölner Tatort-Kommissare Ballauf (Klaus J. Behrendt) und Schenk (Dietmar Bär).

TV-TIPP

"Tatort: Weiter, immer weiter"

Sonntag, 6.1.

20.15 - 21.45 Uhr

ARD

Denn dieser Lorenz, der glaubt im Fall des von einer Straßenbahn überrollten Drogendealers Pascal Pohl (Wolf Danny Homann) nicht nur daran, dass die russische Mafia etwas damit zu tun hat, er strapaziert auch die Nerven der beiden Ermittler mit seinen Neurosen. Und damit auch die der Zuschauer.

Dazu kommt, dass "Weiter, immer weiter" bis zur Hälfte ziemlich langatmig daherkommt und erst im zweiten Teil Fahrt aufnimmt. Doch das Drama, das sich da in Köln abspielt, verblasst hinter der Penetranz der Figuren. Damit ist dieser Tatort zwar lebensnah, aber auch eine Herausforderung – mit einem etwas zu theatralisch geratenen Finale.

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