"The Masked Singer"

Veronica Ferres als Biene: "Muss mich bei vielen Menschen entschuldigen"

21.10.2020, 15.52 Uhr
von Antje Rehse

Die erste Demaskierung, die erste Sensation: Im Kostüm der Biene verbirgt sich in der dritten Staffel von "The Masked Singer" Veronica Ferres. Das hatte wirklich niemand auf dem Schirm.

Am Dienstag ist die ProSieben-Show "The Masked Singer" in ihre dritte Staffel gestartet. Direkt zum Auftakt gab es eine süße Überraschung, denn aus dem angekündigten Erdmännchen wurde ein süßes Erdmännchen-Pärchen. Da ging den Zuschauern direkt beim ersten Auftritt das Herz auf. Herr und Frau Erdmann wurden dann auch genauso in die zweite Runde gewählt wie das Alien, das Nilpferd, die Katze, das Skelett, der Frosch, der Anubis, der Hummer und das Alpaka.

Vorbei ist die Show dagegen für die Biene. Sie gab den Rockklassiker "Sweet Child O' Mine" von Guns 'N Roses zum Besten, hatte dabei stimmlich aber einige Wackler drin. Kein Wunder, denn unter dem Kostüm verbarg sich niemand Geringeres als Schauspielerin Veronica Ferres. Und die kann, wie sie auf der Bühne nach ihrer Demaskierung freimütig zugab, eigentlich überhaupt nicht singen. Sonja Zietlow, Bülent Ceylan und Dieter Hallervorden, die das Rateteam bildeten, waren ebenso baff wie die Zuschauer vor den Fernsehern, als sich die 55-Jährige die Maske vom Kopf riss. 

Am Tag nach der Show haben wir mit Veronica Ferres gesprochen. Im Interview verrät sie, wer über ihre Teilnahme Bescheid wusste, wen sie im Skelett- oder Frosch-Kostüm vermutet und warum sie sich bei vielen Menschen entschuldigen muss.

Kompliment für eine tolle Show, Frau Ferres. Überwiegt bei Ihnen die Enttäuschung, dass Sie als Erste ausgeschieden sind oder die Freude, dass Sie bei der - wie Sie es gestern sagten - "geilsten Show der Welt" dabei sein konnten?

"Bei mir überwiegt die Freude. Ich war überwältigt von der Reaktion des Rateteams, von Bülents Worten, von Sonjas Worten. Dass Didi geweint hat, hat mich sehr berührt. Auch die Reaktionen im Netz, in der Presse, waren überwältigend. Etwas Besseres hätte mir nicht passieren können. Ich habe die Show eröffnet, es war mein Abend und ich habe es wirklich genossen!"

Sie haben einen Song von Guns 'N Roses gesungen. War das Ihre Idee oder wie läuft die Musikwahl ab?

"Wir haben ein tolles Team um uns herum. Man macht sich gegenseitig Vorschläge und dann haben wir uns auf "Sweet Child O' Mine" geeinigt. Ich bin Guns 'N Roses-Fan und habe Spaß gehabt, da oben zu rocken."

Und ist man als Kandidat in die Kostümauswahl involviert?

"Die Kostüme werden einem vorgeschlagen und ich habe mich sofort in die wunderschönen Augen verliebt und in die Idee: Die Biene ist das Tier des Jahres, sie ist vom Aussterben bedroht und eines der wichtigsten Tiere der Welt. Wenn es keine Bienen mehr gibt, gibt es keine Pflanzen und wenn es keine Pflanzen gibt, gibt es keine Menschen mehr. Deshalb war es mir sehr wichtig, dass ich die Biene verkörpern durfte. Ich finde sie süß und es hat mir riesen Spaß gemacht."

Wer wusste aus Ihrem Familien- und Freundeskreis über Ihre Teilnahme Bescheid?

"Meine Agentin, über die die Anfrage kam, und mein Mann."

Hat Sie denn der ein oder andere Freund oder Bekannte erkannt? Haben Sie gestern viele Nachrichten bekommen?

"Ja klar, heute Nacht! Aber nach der Show ging es ja sofort weiter in die Live-Sendung "red". Dann kam ein Fernsehinterview nach dem anderen, Fotoshooting, Interviews bis tief in die Nacht. Als ich dann um 2 Uhr kurz alleine war, habe ich natürlich erstmal mit meinem Mann telefoniert und mit meiner Tochter. Es sind unglaublich viele Reaktionen gekommen, die ich jetzt im Laufe der Woche beantworten muss. Und ich werde mich auch bei vielen Menschen entschuldigen müssen, die ich angeschwindelt habe (lacht). Man braucht eine richtige Agenda dafür, man muss sich einen ganz genauen Plan zurechtlegen. Ich bin da nicht so gut drin, da könnte ich noch ein bisschen trainieren.

Konnten Sie während der Show die anderen Auftritte verfolgen? Wer hat Sie besonders beeindruckt?

Man ist sehr abgeschirmt, aber ein bisschen bekommt man mit. Ich fand das Skelett sehr beeindruckend und vermute Sarah Lombardi oder Sarah Connor dahinter. Den Frosch fand ich sehr, sehr lustig. Dahinter vermute ich Roberto Blanco oder Fabian Hambüchen. Beim Nilpferd, bei dem man erst mal dachte, es sei eine Frau, glaube ich an Axel Prahl oder Nelson Müller.

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