Die ZDF-Doku "Türsteher Europas" beleuchtet Abkommen der EU mit afrikanischen Staaten, die von Dikatoren geführt werden. Die größten Profiteure sind Rüstungsunternehmen.
Mehr oder weniger geheime Abkommen mit weitreichender Wirkung zu schließen, ist in der Politik schon länger eine Selbstverständlichkeit. Das aggressive, hemdsärmelige "Deal-Making" hat allerdings der umstrittene US-Präsident Donald Trump wieder ins Rampenlicht gezerrt.
Doch auch Europäern sind teilweise fragwürdige "Deals" nicht fremd. So investiert die EU Milliarden von Euro, um afrikanische Staaten zu einer Art vorgeschobenen Außengrenze der "Festung Europa" zu machen. Wie die packende Dokumentation "Türsteher Europas" im ZDF zeigt, werden dabei oft kritikwürdige Verträge geschlossen – teilweise mit Staaten, die von eiserner Diktatoren-Hand geführt werden.
Immer häufiger erweist sich: Profiteure von den Abkommen, die eigentlich Entwicklungshilfe im Gegenzug für Flüchtlingsaufhalteprogramme leisten sollen, sind meist Rüstungsunternehmen, die auf gute Geschäfte mit EU-Rückenwind hoffen können.
Quelle: teleschau – der Mediendienst