TV-Reihe "Bezzel & Schwarz - Die Grenzgänger"

Sebastian Bezzel und Simon Schwarz über ihre unangenehmste Begegnung als "Grenzgänger"

19.07.2023, 09.18 Uhr
von Annika Schmidt

Sebastian Bezzel und Simon Schwarz haben sich zu ihrer fünften gemeinsamen Abenteuerreise durch Bayern aufgemacht. Für die TV-Reihe "Bezzel & Schwarz - Die Grenzgänger" wohnen die beiden Eberhofer-Stars im Wohnwagen und sind auf der Suche nach interessanten Begegnungen. Dieses Mal durften die Schauspieler unter anderem in die Zirkus- und Museen-Welt abtauchen. Im Interview verraten Sebastian Bezzel und Simon Schwarz, was ihre unangenehmste Erfahrung beim Dreh war und wie die beiden nach einem harten Arbeitstag am besten abschalten. 

prisma: Auf eurer letzten Reise taucht ihr unter anderem in die Zirkuswelt ein. Wäre das Zirkusleben auch privat etwas für euch? Was würde euch abstoßen oder reizen?

Sebastian Bezzel: Naja, so ein bisschen Zirkusleben habe ich als Schauspieler ja auch, weil ich einfach sehr oft reisen muss und viel unterwegs bin. Und ich finde es schon durchaus reizvoll viel herumzukommen, neue Eindrücke und Menschen zu erleben. Aber natürlich unterscheidet sich mein Leben dann doch schon sehr vom typischen Zirkusleben. Die Artisten treten ja nicht nur vor Publikum auf wie wir Schauspieler, sondern sind auch noch zuständig für den Aufbau, die Requisiten, die Buchhaltung, die Werbung, die Technik usw. usw … sprich für alles. Unglaublich viel Arbeit und eine riesige Verantwortung. Das würde mich dann schon eher abschrecken.

Simon Schwarz: Stimmt, so gesehen haben wir auch ein bisschen Zirkus Leben. Nur dass wir nicht immer vor Ort bleiben müssen, sondern nach Hause kommen aber um die Frage klar zu beantworten nein, Zirkus wäre überhaupt nichts für mich.

prisma: Welche Begegnung hat euch am meisten überrascht bzw. verlief anders als zuvor gedacht?

Sebastian Bezzel: Über die Jahre, die wir jetzt schon Grenzgänger machen, habe ich mir immer mehr abgewöhnt, mir im Vorfeld zu viele und präzise Gedanken zu machen, wie eine Begegnung wohl ablaufen wird. Generell gibt es bei den meisten Besuchen Überraschungen und neue Eindrücke. Und darum geht's ja auch in diesem Format. Also kann ich diese Frage nicht en détail beantworten.

Simon Schwarz: Überrascht hat mich nichts und alles, Sebastian beantwortet diese Frage ja eigentlich schon sehr präzise. Um genau das geht es in diesem Format. Das ist es auch, was es für das Publikum interessant macht. Sie werden überrascht und es verläuft anders als erwartet.

prisma: Während eurer Tour verbringt ihr viel Zeit im Wohnwagen. Was nervt am meisten, wenn man zu zweit auf so engem Raum zusammenlebt? Welche Eigenschaft am anderen ist die „unerträglichste"?

Sebastian Bezzel: Es ist manchmal etwas eng (wenn man sich umzieht z.B.) und ich habe mir schon öfter den Kopf gestoßen. Das nervt. Ansonsten liebe ich es, mit Simon im Wohnmobil unterwegs zu sein. Wir werden dauernd gefragt, was am anderen nervt. Nichts. Tut mir leid, keine Neuigkeiten. Wir mögen uns.

prisma: Was habt ihr aus den vorherigen Reisen gelernt? Geht ihr bei eurer fünften gemeinsamen Tour anders als bei der ersten vor?

Sebastian Bezzel: Wichtig bei Wohnmobil-Reisen ist es, ein paar Abläufe einzuhalten. Am Abend bevor es losgeht räumen wir das Mobil ziemlich genau ein, damit man immer alles schnell findet. Und man sollte sich direkt vertraut machen mit den technischen Details, wie z.B. wie man das Gas auf- oder zudreht, wie die Heizung funktioniert (letzteres ist besonders wichtig) Da sind wir mittlerweile deutlich routinierter als noch bei unserer ersten Tour. Und ich nehme über die Jahre immer weniger Zeugs mit. Das meiste braucht man eh nicht.

Simon Schwarz: Kleidung, in der man sich wohl fühlt und für jedes Wetter. Das würde ich noch dazu fügen.

prisma: Was war das wichtigste Utensil auf eurer Reise?

Sebastian Bezzel: Navi, Schlafsack und Espressokocher.

Simon Schwarz: Taschenmesser, Gummistiefel und Regenhose. Nass im Wohnmobil ist schrecklich, vielleicht muss man dazu wissen, dass wir meistens im Februar März April unterwegs sind.

prisma: Gab es einen Punkt, an dem ihr die Reise abbrechen wolltet?

Sebastian Bezzel: Nein.

Simon Schwarz: Nein.

prisma: Was war eure unangenehmste Begegnung?

Sebastian Bezzel: Bei der ersten "Grenzgänger"-Staffel die Begegnung mit dem Spätwinter im Bayerischen Wald bzw. Böhmerwald und dem damit verbundenen saukalten Wind. Ungelogen, selten so gefroren!

Simon Schwarz: Das war wirklich schrecklich, seit damals sorgen wir auch selbst für unsere Kleidung und Ausrüstung! 

prisma: Wie schaltet ihr nach einem Drehtag am besten ab?

Sebastian Bezzel: Essen gehen, sich unterhalten und manchmal noch einen Film oder ähnliches anschauen. Und früh ins Bett gehen.

Simon Schwarz: Richtig!

prisma: Bei eurer Tour habt ihr die Möglichkeit, wie im Zirkus oder im Museum, einen Blick "hinter die Kulissen" zu werfen. Könnt ihr den Lesern etwas Unbekanntes verraten, was sich hinter den Kulissen der "Eberhoferkrimis" abgespielt hat?

Sebastian Bezzel: Wenn der Hund aus den Eberhofer-Filmen Rudi Birkenbergers Hinterkopf abgeleckt hat, wurde Simon Leberwurst hinter die Ohren gestrichen. Mehr Hintergrunddetails verrate ich nicht.

Simon Schwarz: Es ist nicht lustig, über einer Jauchegrube zu hängen.

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