Simone und Sophia Thomalla: Ihr Selfie von der „Ein Herz für Kinder“-Gala polarisiert
Es hätte ein Foto wie viele andere werden sollen. Einfach ein schnelles Selfie am Rande der Spendengala. Ein Lächeln zwischen Mutter und Tochter. Ein kleiner Gruß an die Follower. Doch was die Schauspielerin Simone Thomalla (60) nach der „Ein Herz für Kinder“-Gala auf Instagram teilte, entwickelte sich binnen kurzer Zeit zu einem echten Diskussionsbrenner. Nicht wegen politischer Aussagen und auch nicht wegen irgendeiner Provokation, sondern einzig wegen des Aussehens, Stylings und der Filter. Ein Bild, zwei Frauen, unzählige Meinungen. Nun steht die Frage im Raum: Warum kann selbst ein harmloses Mutter-Tochter-Selfie heute solche Wellen schlagen?
Ein Auftritt im Namen der guten Sache
Simone Thomalla und ihre Tochter Sophia Thomalla (36) besuchten die Spendengala in Berlin als prominente Unterstützerinnen. Dieser Abend sollte Kindern helfen, und genau das betonte Simone Thomalla auch in ihrer Bildunterschrift: „Danke an alle, die an die Kinder denken und helfen.“ Das Foto zeigt das Mutter-Tochter-Duo eng aneinandergeschmiegt, routiniert vor der Kamera und sichtlich vertraut. Ein Moment, der eher Nähe als Inszenierung transportierte.
Glamour, Gala und Gesprächsstoff
An diesem Abend setzten die Damen Thomalla auf Abendgarderobe. Sophia trug eine schwarze Satinrobe im Neckholder-Stil, elegant, reduziert, modern. Mutter Simone entschied sich für ein bordeauxrotes Ensemble, klassisch und edel. Dazu die Haarpracht zu hohen Zöpfen gebunden. Während Tochter Sophia ihr Haar streng nach hinten gebunden trug, war das von Simone nur halb zusammengefasst – „half updo“ sozusagen. Make-up und Styling der Frauen wirkten professionell. Es handelte sich ja schließlich auch um eine TV-Gala und nicht um einen Spaziergang zum Bäcker. Doch es war genau dieser Look, der die Kommentarspalten füllte.
Von Komplimenten …
Zunächst gab es viel Zuspruch. Fans bedankten sich für das Engagement, lobten die Ausstrahlung, freuten sich, Mutter und Tochter mal wieder gemeinsam zu sehen. Auf Simone Thomallas Profil sind gemeinsame Fotos tatsächlich rar geworden. Das letzte bekannte Foto der beiden stammt aus November 2022. Es mischten sich auch prominente Stimmen ein: Reality-TV-Star Evelyn Burdecki (37) reagierte mit Flammen-Emojis, Moderatorin Caroline Beil (59) sendete Herzen. Kommentare wie „So schön euch mal wieder zusammen zu sehen“ oder „Ihr seht toll aus“ dominierten zunächst.
… bis der Ton kippte
Dann änderte sich jedoch allmählich die Stimmung. Zwischen Lob und Herz-Emojis schlichen sich Kommentare, die deutlich unter die Gürtellinie gingen. „Weniger ist eben mehr“, hieß es beispielsweise. Andere fragten, „wer den beiden so eine schreckliche Frisur verpasst“ habe. Einige monierten angebliche Filter und weitere bezeichneten das Bild schlichtweg als „gruselig“. Ein besonders drastischer Kommentar sprach von „Aliens“. Es waren Worte, die weniger über das Foto aussagten, dafür umso mehr über den rauen Ton, der sich in sozialen Netzwerken etabliert hat.
Fans stellten sich schützend vor das Duo
Glücklicherweise blieb die Negativität nicht unwidersprochen. Zahlreiche User meldeten sich zu Wort, verteidigten Simone und Sophia Thomalla und kritisierten nicht das Foto, sondern die darunter hinterlassenen Kommentare. „Wann ist die Gesellschaft so negativ geworden?“, fragte eine Nutzerin fassungslos. Eine andere schrieb: „Wenn man nichts Neues zu sagen hat, sollte man lieber gar nichts sagen.“ Beide erhielten viel Zuspruch. Zwischenzeitlich entstand eine zweite Diskussionsebene, und zwar nicht mehr über Styling oder Make-up, sondern über Respekt, Tonfall und digitale Umgangsformen.
Warum gerade dieses Bild?
Ein Grund könnte sein, dass Simone und Sophia Thomalla bereits seit Jahren als Projektionsflächen dienen. Die eine ist erfolgreiche Schauspielerin und steht seit Jahrzehnten im Rampenlicht. Die andere ist Moderatorin, Unternehmerin und Reality-TV-Star. Zudem noch selbstbewusst, meinungsstark und polarisierend. Treffen zwei Generationen aufeinander, so trifft Erfahrung auf Zeitgeist. Manche Betrachter scheint genau das zu irritieren. Zwei perfekt gestylte Frauen, die sich ohne Rechtfertigung im öffentlichen Raum bewegen. Das Selfie zeigte keine Pose, die auf Likes abzielte. Es bot einen kurzen Moment zwischen Mutter und Tochter. Offenbar machte gerade dieses Motiv das Bild so angreifbar.
Eine Seltenheit mit Nachhall
Dass das Selfie so aufmerksam diskutiert wurde, hing auch damit zusammen, dass Simone Thomalla ihr Privatleben, und damit auch das Verhältnis zu ihrer Tochter, längst nicht permanent öffentlich ausstellt. Das macht gemeinsame Fotos selten und bewusst gewählt. Umso bemerkenswerter, dass ausgerechnet ein Abend im Zeichen der Nächstenliebe zum Auslöser für Häme wurde. Oder anders ausgedrückt: Ein Selfie von einer Wohltätigkeits-Gala reicht heute offenbar aus, um sinnfreie Grundsatzdebatten zu entfachen.
Zwischen Glanz, Generationen und gesellschaftlichem Spiegel
Am Ende offenbarte dieses Foto weniger über zwei prominente Frauen als über das Klima in den sozialen Medien. Über Erwartungen an Aussehen, Filter-Debatten und über eine Gesellschaft, die lieber bewertet anstatt Eigeninitiative zu zeigen. Simone und Sophia Thomalla taten an diesem Abend das, was sie angekündigt hatten: Sie haben sich gezeigt und sie haben geholfen. Dass daraus eine Diskussion entstand, sagt viel über die Bühne aus, auf der das Selfie geteilt wurde. Und vielleicht auch ein bisschen darüber, wie schnell aus einem liebevollen Schnappschuss ein Spiegel unserer Zeit wird.
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