"Bank unter Belagerung": diesen Geiselnehmern geht's nicht ums Geld

Mit Bank unter Belagerung (spanisch. Original: Asalto al Banco Central) bringt Netflix eine der dramatischsten Geiselnahmen Spaniens auf die Bildschirme. Die Serie erscheint am Freitag, 8. November, und basiert auf historischen Ereignissen, die sich rund um den Putschversuch vom 23. Februar und die darauffolgende Geiselnahme genau drei Monate später in der Zentralbank in Barcelona ereignet haben.
Darum geht’s
Nur sechs Jahre nach Ende des Franco-Regimes erlebt Spanien am 23. Februar 1981 den missglückten Putsch, bei dem die gerade einmal ein Jahr alte Demokratie gestürzt und eine neuerliche Diktatur errichtet werden sollte. Nur drei Monate nach dem 23-F-Putsch, wie der Putschversuch in Spanien umgangssprachlich genannt wird, erlebt Spanien das nächste Trauma: 11 Vermummte überfallen die Hauptfiliale der Zentralbank in Barcelona und nehmen dabei Hunderte Geiseln.
Hauptmotiv ist nicht Geld
Die spanischen Medien berichten in Echtzeit, die Menschen zu Hause vor den Fernsehern verfolgen das Geschehen atemlos mit. Was zunächst wie ein spektakulärer Banküberfall aussieht, entpuppt sich aber bald als Geiselnahme mit über 200 Menschen in der Gewalt der vermummten Männer.
Als diese ihre Forderungen stellen, wird schnell klar, dass Geld nicht das Hauptmotiv der Männer ist und sie einen größeren Plan verfolgen.