Gewinner der Hannover-Woche

"Das perfekte Dinner"-Teilnehmer verrät, wie es hinter den Kulissen der VOX-Show abläuft

07.10.2023, 08.05 Uhr

Dirk hat sich zum "Das perfekte Dinner"-Sieg in der Hannover-Woche gekocht. Einfach war der Dreh nicht, denn zu der Zeit hatte die Familie die Maler im Haus. Wie es sonst so hinter den Kulissen der VOX-Kochshow abläuft, hat der Teilnehmer nun in einem Interview verraten.

Über 4.000 Folgen wurden seit 2006 produziert. Unzählige Hobbyköche wetteiferten mit ihren Wochenmitstreitern um Sympathie und Punkte. Doch auch nach all der Zeit scheinen viele Geheimnisse um den VOX-Dauerbrenner "Das perfekte Dinner" ungelöst. Nun aber stand ein ehemaliger Gewinner der Kochshow gegenüber "Bild" Rede und Antwort. Dirk aus Barsinghausen hatte die im September ausgestrahlte Hannover-Woche gewonnen und berichtete nun ausführlich, was hinter den Kulissen der erfolgreichen TV-Produktion passiert.

Kochen auf der Baustelle?

Dass er überhaupt noch eingeladen würde, hätte der Familienvater dreier Kinder zwei Jahre nach einer hastig eingereichten "Schnellbewerbung per Handy" schon gar nicht mehr erwartet. Bis zur endgültigen Teilnahmebestätigung habe er Telefoninterviews geben und ein Kurzvideo von sich drehen müssen. "Ich habe mich unter anderem mit Bratwurst und Bier auf meinem Heimat-Fußballplatz gezeigt", berichtet der 41-Jährige. Das traf offenbar den Geschmack der Produktion.

Gedreht worden sei dann bereits drei Wochen nach der finalen Zusage. Das habe ihn in organisatorische Schwierigkeiten gebracht, erklärt Dirk. Der Grund: Die Familie hatte die Maler im Haus. Der "Dinner"-Gewinner erinnert sich: "Als ich mich am Dienstag gegen 17 Uhr auf den Weg zu Kandidatin Carmen gemacht habe und unser Haus noch gefühlt komplett in Malerfolie eingewickelt war, habe ich nur gedacht: Morgen kochst du auf einer Baustelle! Als ich um 2 Uhr morgens nach dem Dinner heimkam, war aber zum Glück alles perfekt."

So läuft es hinter den Kulissen ab

Perfekt war dann auch das Drei-Gänge-Menü, das er seinen Mitstreitern vorsetzte. Mit 38 Punkten – fast die Maximalausbeute – holte Dirk den Wochensieg und gewann 3.000 Euro, die rund acht Wochen nach dem Dreh ausgezahlt worden, aber auch zu versteuern seien. Schon vor dem Einsatz am Herd erhalte jeder Teilnehmer zusätzlich eine Aufwandsentschädigung von 800 Euro, mit der die Zutaten gekauft werden können.

Als "befremdlich" bezeichnete der Niedersachse indes den Umstand, dass das Kamerateam sämtliche Esstischlampen abschraube und überall eigenen Strahler aufstelle. "Am Ende wird aber alles wieder hergerichtet." Gedreht werde ab 9 Uhr in der Früh: "Es klingelt und die Kamera hält direkt drauf, wenn du deine Tür öffnest."

Das Geheimnis um den sechsten Teller

Was ihn bei seiner Teilnahme noch verblüffte: "Ich habe rund zehn Jahre lang nie bemerkt, dass jeder Kandidat in jedem Gang immer sechs anstelle von fünf Tellern anrichtet", verriet der "Dinner"-Sieger der "Bild". "Der sechste Teller ist für das TV-Team zum Ablichten und Filmen, während die Gäste schon anfangen zu essen."

Mitmachen würde er bei "Das perfekte Dinner" immer wieder, so sein Fazit. Und auch einen Tipp für künftige Kandidaten der VOX-Show hat er parat: "Versucht so viel vorzubereiten wie nur möglich. So, dass man abends am besten nur noch sehr wenige Arbeitsschritte hat, um alles auf den Teller zu kriegen. So ist man zum einen deutlich entspannter, die Menüabfolge ist zeitlich gut strukturiert und vor allem: Ihr habt Zeit für die Gäste und seid gute Gastgeber!"


Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH

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