Entdeckt wurde Cindy Crawford als Teenager von einem Fotografen der Lokalpresse - bei der Landarbeit. Weil sie aber den Rest ihres Lebens nicht mit der Getreideernte verbringen wollte, ließ sie ihren Job für einen Sommer liegen und versuchte sich als Model. So ging das zwei Jahre lang, dann entschied sich Cindy Crawford, das College zu besuchen. Ihr Chemiestudium schmiss sie aber hin, als sie merkte, dass sie als Model immer gefragter wurde - und somit auch einen Haufen Geld verdienen konnte.
Eine Zeitlang arbeitete sie in Chicago, doch erst, als sie 1986 nach New York ging, kam ihre Karriere richtig ins Rollen. Der Rest ist Legende. Sie drehte zahlreiche Werbespots, erschien auf Zeitschriftencovern rund um die Welt und ist eine gefragter Werbepartnerin, so zum Beispiel für den Kosmetikriesen Revlon. Im Kino erschien sie zunächst einmal in einer Reihe von Dokumentarfilmen, so "The Secret of my success" (1987), "Cindy Crawford: The Next Challenge" (1993), "Catwalk" (1995), "Beautopia" (1998) oder "Studio 54" (1998). In Deutschland zum Kinoeinsatz kam "Unzipped" (1995) die sehenswerte Doku über den Modeschöpfer Isaac Mizrahi. In diesem Film treten zahlreiche Topmodels als sie selbst auf.
Weniger Glück hatte Cindy Crawford bei ihrem ersten Versuch im normalen Spielfilm: "Fair Game". Die Rolle in dem von Andrew Sipes inszenierten Kassenflop brachte ihr gar eine doppelte Nominierung für den Razzie Award ein (schlechtester neuer Star und schlechteste weibliche Hauptrolle). Auch ihr Filmpartner William Baldwin wurde mit einer Razzie-Nominierung belohnt. Als Familienanwältin machte Cindy Crawford zwar eine gute, aber um so weniger glaubhafte Figur. Von 1991 bis zur Scheidung 1995 war sie mit Schauspieler Richard Gere verheiratet, seit 1998 ist Rande Gerber ihr Mann.