Julia Stinshoff in "Ein Date fürs Leben"
Fotoquelle: ZDF/Elke Werner

Julia Stinshoff

Lesermeinung
Geboren
27.12.1974 in Bonn, Deutschland
Alter
48 Jahre
Sternzeichen
Biografie

Sie ist keine 08/15-Blondine, doch gerade das war das Argument, als Agenturen sie zu Beginn ihrer Karriere ablehnten. So außergewöhnlich wie sie selbst ist auch ihre Karriere. Es ist eben nicht die klassische Geschichte der jungen und hübschen Studentin, die aus dem Hörsaal heraus für eine Hauptrolle engagiert wird. Doch die Fehlentscheidung, ein Studium an der Bonner Universität zu beginnen, ist für sie ein Grund, sich in der Schauspielerei zu versuchen.

Der Weg aus der Vorlesung auf die Leinwand ist recht steinig und von Umwegen geprägt. Nach dem Abbruch des Studiums bereitet sie sich intensiv auf das Vorsprechen an der Stage School of Music, Dance & Drama in Hamburg vor. Sie erhält einen der 50 Ausbildungsplätze an der renommierten Schule. Nach zwei Jahren bricht sie die Ausbildung ab, weil der Konkurrenzkampf zu groß ist und ihr das Konzept der Schule nicht zusagt. Gleichzeitig zum dortigen Unterricht nimmt sie private Schauspielstunden bei Johanna Brix. Seit 1996 hat sie am Jungen Theater in Bonn und am Freien Theater in Hamburg Engagements. Neben der Ausbildung zur Schauspielerin kann sie auch auf eine ausgebildete Gesangsstimme verweisen.

Als die Film- und Fernsehangebote aus bleiben, schreibt sie ihre Karriere als Filmschauspielerin ab und sich selber wieder an einer Universität ein. Doch sie sitzt nicht lange in der Vorlesung, als das erste Angebot kommt. In "Zwei auf Ewig" und "Dr. Stefan Frank" erhält sie endlich die lang ersehnten ersten Fernsehrollen. Als an Multipler Sklerose erkrankte Studentin überzeugt sie in der Arztserie so sehr, dass man ihr im Anschluss eine Hauptrolle in der Kriminalserie "Bronski & Bernstein" anbietet, die sie natürlich annimmt. Sie spielt eine clevere Sittenkommissarin und löst Kriminalfälle. Dazu ist sie als verdeckte Ermittlerin unterwegs und je nach Bedarf mal als Prostituierte, mal als brave Hausfrau zu sehen.

Seither steht sie regelmäßig vor der Kamera. Besondere Erfolge feiert sie immer dann, wenn sie ihr komödiantisches Talent unter Beweis stellen kann. So ist sie 2003 für ihre Rolle in "Crazy Race" als beste Schauspielerin in einer Comedy beim Deutschen Comedypreis nominiert und auch ihre Auftritte in Anke Engelkes "Ladykracher", "LiebesLeben" und an der Seite von Bastian Pastewka in "Ohne Worte" sind durchweg überzeugend. 2003 erhält Julia Stinshoff die Serienhauptrolle in "Krista", eine lebendige, quirlige Journalistin, die nicht nur mit der Arbeit in der Redaktion eines Frauenmagazins hadert, sondern auch mit den typischen Frauenproblemen und ihrer Suche nach dem perfekten Mann und dem privaten Glück. Obwohl sie auch hier ihre witzige Seite zeigt, floppt das Format und verschwindet recht schnell wieder vom Bildschirm.

Eine weitere Serienhauptrolle spielt sie in "Alarm für Cobra 11 - Einsatz für Team 2", außerdem sieht man sie neben Johannes Brandrup in der Fantasykomödie "Liebe in der Warteschleife" und neben Fritz Wepper in der Komödie "Nicht ohne meinen Schwiegervater" und in deren Fortsetzung "Nicht ohne meine Schwiegereltern". Nach einer Nebenrolle in der Familiensaga "Die Patriarchin" spielt sie 2005 in dem Actionkrimi "Good Girl - Bad Girl" das Go-Go Girl Vanessa. Obwohl sich die Rheinländerin nicht als Ulknudel sieht, bekommt sie häufig Rollen in Komödien angeboten, unter anderem in Oliver Pochers "Vollidiot". Ansonsten steht sie für solide Serien- und Unterhaltungskost vor der Kamera und überzeugt in "Der Fürst und das Mädchen", ebenso wie in "Forsthaus Falkenau: Gefangen auf Teneriffa" und "Familie Dr. Kleist".

Weitere Filme und Serien mit Julia Stinshoff: "Ein Albtraum von 3 1/2 Kilo", "Weihnachtsmann gesucht", "Broti & Pacek - irgendwas ist immer" (TV-Serie, alle 2002), "Adelheid und ihre Mörder" (TV-Serie), "Hai-Alarm auf Mallorca" (beide 2003), "Märchenstunde: Rotkäppchen - Wege zum Glück", "Alles über Anna" (TV-Serie), "Die Rosenheim-Cops" (TV-Serie, alle 2006), "Ein Date fürs Leben" (2009), "Die Tote ohne Alibi" (2011).

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