Nach vielen Jahren am Theater stand Harald Schrott 2000 erstmals vor der Kamera. Sein Debüt in Volker Schlöndorffs "Die Stille nach dem Schuss" war gleichzeitig sein Durchbruch. Seither sieht man ihn regelmäßig in TV-Produktionen und Kinofilmen. Seine Ausbildung begann der 1967 geborene Österreicher an der Schauspielschule Cingl/Fröhlich in Innsbruck. Im Anschluss spielte er erste Rollen am hiesigen Landestheater Tirol. 1988 zog es ihn ans Staatstheater Mainz, später nach Ulm, im Anschluss nach Berlin und 2002 ans Düsseldorfer Schauspielhaus. Mit Zunahme seiner Tätigkeit als Film- und Fernsehschauspieler geriet sein Engagement am Theater immer mehr in den Hintergrund.
Seit seinem Debüt spielte er in zahlreichen TV-Filmen, darunter in diversen "Tatort"-Episoden und weiteren TV-Krimi-Serien mit. An der Seite von Barbara Rudnik sah man ihn zudem in der ZDF-Reihe "Solo für Schwarz" auf dem Bildschirm. 2003 begann die gemeinsame Arbeit mit der Episode "Tod im Park", 2005 und 2006 folgten "Solo für Schwarz - Tod im See" und "Solo für Schwarz - Der Tod kommt zurück" und 2007 warf jemand "Solo für Schwarz - Tödliche Blicke" auf das Ermittlerduo.
Neben seiner Serien-Präsenz war es vor allem die Rolle als Hitler-Attentäter Claus Graf Schenk von Stauffenberg in "Die Stunde der Offiziere" durch die Harald Schrott von sich reden machte. Für seine Darstellung in "Allein gegen die Angst" wurde er 2006 für den Deutschen Fernsehpreis nominiert. Den erhielt er zwar nicht, aber dafür weitere Film- und Fernseh-Angebote. Es ist gerade seine ruhige Art, die vollkommen überzeugt. Es ist sein Spiel im Hintergrund, das im Gedächtnis bleibt und somit Filmen wie "Kroko" (2003), "Erbsen auf halb 6" (2004) oder "Rose" (2005) ein Gesicht gibt, an das sich der Zuschauer - wenn auch entfernt - erinnert.
Weitere Filme und Serien mit Harald Schrott: "Viktor Vogel - Commerical Man", "Das Staatsgeheimnis", "Schimanski - Kinder der Hölle" (alle 2001), "Der Seerosenteich", "Doppelter Einsatz - Herz der Finsternis" (TV-Serie), "Donna Leon - In Sachen Signora Brunetti", "Die Rückkehr", "Ein Starkes Team - Kinderträume", "Weihnachten", "Einsatz in Hamburg - Rückkehr des Teufels" (alle 2002), "Irgendwas ist immer", "Tatort - Sonne und Sturm", "Tatort - Sag nichts" (alle 2003), "21 Liebesbriefe" (2004), "Scheidungsopfer Mann" (beide 2004), "Weltverbesserungsmaßnahmen", "Polizeiruf 110 - Vergewaltigt", "Tatort - Letzte Zweifel", "Tatort - Das Lächeln der Madonna" (alle 2005), "Tornado - Der Zorn des Himmels", "Fay Grim" (beide 2006), "GG 19", "Früher oder später" (beide 2007), "Marie kann zaubern - Marie und die Nacht der Morde" (TV-Serie), "Einsatz in Hamburg - Ein sauberer Mord", "KDD - Kriminaldauerdienst - Letzte Chance", "Ein starker Abgang", "Werther", "10 Sekunden", "Tatort - Unbestechlich" (alle 2008), "Stralsund - Mörderische Verfolgung", "Marie Brand und die Nacht der Vergeltung", "Die Kinder von Blankenese", "Tatort - Oben und Unten" (alle 2009), "Verhältnisse", "Liebe am Fjord - Sommersturm" (beide 2010), "Tatort - Vergeltung", "Die Tote ohne Alibi", "90 Minuten - Das Berlin Projekt", "Das Meer am Morgen" (alle 2011), "Ein starkes Team - Schöner Wohnen" (2012), "Der fast perfekte Mann", "Grenzgang", "Der Tropfen - Ein Roadmovie" (alle 2013).