"Kommen Sie schnell - sonst Mord" steht auf der Postkarte, die Charlotte Lindholm vorgelegt bekommt. Beigelegt ist ein Kraftriegel der Marke "Forte", den Charlotte sicherheitshalber im Labor der KTU analysieren lässt. Das Ergebnis ist alarmierend - der Riegel ist tatsächlich vergiftet. Zwar weigert sich die zuständige Staatsanwältin, die anonyme Botschaft ernst zu nehmen, aber trotzdem reist Charlotte in das verschlafene Dorf Nordersiel an der Nordsee, in dem die Karte aufgegeben wurde. Doch die Kommissarin kommt zu spät: Wolfgang Surdrup, Besitzer eines kleinen Ausflugdampfers, liegt mit schweren Vergiftungserscheinungen im Krankenhaus, sein Tod wird nicht mehr zu verhindern sein. Hinter der idyllischen Fassade des verschlafenen Touristenörtchens stößt Charlotte Lindholm bald auf tragische Verstrickungen ...
"Sonne und Sturm" war nach "Lastrumer Mischung" die zweite "Tatort"-Episode, die Regisseur Thomas Jauch mit Maria Furtwängler als Sonderermittlerin Charlotte Lindholm realisierte. Nach dem Buch von Routinier Fred Breinersdorfer entstand ein gut gespielter, manchmal allerdings ein wenig zu konstruierter Fall, in dem die Ermittlerin einmal mehr zeigt, dass sie den für ihr Geschäft "richtigen Riecher" besitzt, dem selbst eine frische Nordsee-Brise nichts vormachen kann. Auch in der Folgezeit arbeiteten Krimi-Spezialist Jauch und Furtwängler zusammen. So entstanden in loser Folge die "Tatort"-Epiosden "Heimspiel" (2004), "Tatort - Atemnot" (2005) und "Schwarzes Herz" (2006).