Das vielfach ausgezeichnete Drama "Das weiße Band" (2009) von Michael Haneke war für Leonie Benesch der Durchbruch. Nachdem sie in einer kleinen Rolle in "Beautiful Bitch" nicht auf sich aufmerksam machen konnte, nahm Regisseur Haneke sie unter seine Fittiche.
Haneke sorgte dafür, dass Leonie Schauspielunterricht nahm und besetzte sie für die weibliche Hauptrolle neben Ulrich Tukur und Burghart Klaußner. Die Geschichte spielt ein Jahr vor dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs in einem fiktiven Dorf, in dem die Kinder durch die strenge Hand der Eltern erzogen werden. Als sich seltsame Zwischenfälle ereignen, werden die Kinder verdächtigt. Der gefeierte Film erhielt unter anderem zwei Golden Globes und war für den Oscar nominiert. Für die schauspielerische Leistung gewann Leonie gemeinsam mit Leonard Proxauf den Young Artist Award.
Als Freundin von Constantin von Jascheroff trat die Waldorfschüerin dagegen im Jahr darauf in Philip Kochs Drama "Picco" auf. Noch im gleichen Jahr war sie in dem Drama "Satte Farben vor Schwarz" neben Senta Berger und Bruno Ganz auf der Leinwand zu sehen.
In TV-Serien wie "SOKO Köln - Zeugin in Angst" und "Tatort - Freunde bis in den Tod" hatte Leonie darüber hinaus kleine Gastauftritte. 2013 übernahm sie an der Seite von Götz George eine Rolle in dem Dokudrama "George" an, welches das Leben des brillanten Schauspielers Heinrich George thematisiert.
Weitere Filme mit Leonie Benesch: "Der Kriminalist - Blaues Blut" (TV-Serie, 2012), "Tatort - Freunde bis in den Tod" (2013).
Text: Maren Selbst