Mit "Performance" (1969) - ein höchst komplexes Werk, das in seiner Erzähl- und Schnitt-Technik an Methoden des Underground-Films erinnert - lieferte er sein Debüt als Regisseur. Nach vielen Schwierigkeiten mit Produzenten und Verleihern - trotz Zugpferd Mick Jagger - kam der Film schließlich 1970 in die Kinos. Sein zweiter Film "Walkabout" (1971) beginnt damit, dass ein braver Familienvater mit seinem sechs Jahre alten Sohn und seiner 14 Jahre alten Tochter weit in die australische Wüste hineinfährt, dort die Kinder zu erschießen versucht und Selbstmord begeht. Fast schon am Ende ihrer Kräfte, begegnen die Kinder einem jungen Ureinwohner, der sie vor dem Verhungern und Verdursten bewahrt und in die Zivilisation zurückführt.
Mit der finsteren Horror-Story "Wenn die Gondeln Trauer tragen" (1973) mit Donald Sutherland und Julie Christie gelingt Roeg schließlich der internationale Durchbruch. Dann dreht er mit Pop-Sänger David Bowie als androgyner Alien den ungewöhnlichen Science-Fiction-Streifen "Der Mann, der vom Himmel fiel" (1975).
Mit Art Garfunkel, Harvey Keitel und Roegs Ehefrau Theresa Russell folgte 1979 "Anatomie einer Leidenschaft". Danach drehte Roeg u. a. "Eureka" (1983 mit Mickey Rourke und Rutger Hauer), "Insignificance - Die verflixte Nacht" (1985), "Castaway - Die Insel", eine Episode zu dem Musikfilm "Aria" , "Track 29 - Ein gefährliches Spiel" (alle 1987) mit Gary Oldman, "Hexen Hexen" (1990 mit Anjelica Huston) und "Herz der Finsternis" (1993 mit Tim Roth und John Malkovich).
Weitere Regiearbeiten von Nicolas Roeg: "Süßer Vogel Jugend" (1989), "Kalter Himmel" (1991), "Die Abenteuer des jungen Indiana Jones" (1992, eine Episode der TV-Serie), "Full Body Massage - Der Masseur", "Two Deaths", "Hotel Paradise" (alle 1995), "Die Bibel - Samson und Delila" (1996) und "The Sound of Claudia Schiffer" (2000).
Nicolas Roeg als Kameramann: "Der Dicke von Scotland Yard" (1958), "Tarzans größtes Abenteuer" (1959), "Jazz Boat", "Der Mann mit der grünen Nelke", "Der endlose Horizont" (alle 1960), "Dr. Blood's Coffin" (1961), "Dr. Crippen", "Lawrence von Arabien" (Second Unit-Kamera), "Scotland Yard hört mit" (beide 1962), "Just for Fun", "The Caretaker" (beide 1963), "Nothing But the Best", "Die Verdammten der Blauen Berge", "The System", "Satanas - Das Schloss der blutigen Bestie" (alle 1964), "Toll trieben es die alten Römer", "Doktor Schiwago" (einige Szenen), "Every Day's a Holiday" (alle 1965), "Casino Royale", "Fahrenheit 451", "Judith" (alle 1966), "Die Herrin von Thornhill" (1967), "Petulia" (1968) sowie die eigenen Filme "Performance", "Walkabout" und "Wenn die Gondeln Trauer tragen".
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