Mit großem Erfolg im TV und Kino: Jale Arikan
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Jale Arikan

Lesermeinung
Geboren
22.08.1965 in Istanbul, Türkei
Alter
58 Jahre
Sternzeichen
Biografie

Die schwarzhaarige Schönheit Jale Arikan gehört zu der recht großen Gruppe von türkischstämmigen Filmschaffenden, die in Deutschland mit großem Erfolg im TV und Kino zu sehen sind. Ähnlich wie ihre Kollegen(innen) Idil Üner, Tim Seyfi, Lale Yavas, Mehmet Kurtulus oder Arzu Bazman bleibt dem Zuschauer die in Istanbul geborenen Schauspielerin im Gedächtnis haften - auch wenn die Rolle noch so klein ist.

Jale genoss eine Ausbildung in klassischem wie modernem Ballett und gilt darüber hinaus als sehr gute Bauchtänzerin, den sie auch unterrichtet. "Besonders Bauchtanz finde ich einen schönen Weg unsere Weiblichkeit fließen zu lassen. Wir erleben beim Bauchtanz unsere Sinnlichkeit, fast eine verbotene Sinnlichkeit. Unser Körper blüht in den Bewegungen auf und damit auch unser Wohlbefinden", beschreibt sie die Vorzüge dieses Tanzes. Über den Tanz hinaus genoss das 1,68-Meter große Energiebündel Schauspielunterricht bei Hannie Herter und Herbert Berghof.

Ihre Karriere begann Jale Arikan Anfang der Neunzigerjahre, nachdem sie bereits 1989 in dem Serienpiloten "Hotel Paradies: Urlaub im Paradies" (in der Serie spielte u.a. Heidi Brühl) vor der Kamera gestanden hatte. 1990 sah man die Darstellerin erstmals in einer "Tatort"-Episode: Neben Ermittler Karl-Heinz von Hassel stand sie in Heinz Schirks Krimi "Tod einer Ärztin" vor der Kamera, und ein Jahr später besetzte sie Regisseur Rainer Boldt in seiner Patricia-Highsmith-Verfilmung "Der Geschichtenerzähler". Im Milieu von St. Pauli spielte die nächste "Tatort"-Folge "Tatort - Stoevers Fall" (1992) mit Manfred Krug, bevor Jake Arikan erstmals unter der Regie von Lars Becker in dem Kriminalfilm "Schattenboxer" (1992) zu sehen war.

"Nacht der Frauen" (1993) war dagegen eine witzige Beziehungskomödie von Theodor Kotulla, in der Jale Arikan ein in Deutschland aufgewachsenes Mädchen aus der Türkei mit einer ausgeprägten Willensstärke verkörperte. Das gelang ihr so gut, dass Kotulla die Darstellerin auch für seine nächste Regiearbeit, das Krimidrama "Tot auf Halde" verpflichtete. Eine überdurchschnittliche Politposse folgte noch im gleichen Jahr mit Hajo Gies' "Maus und Katz" und in Lars Beckers Krimidrama "Landgang für Ringo" überzeugte Jale Arikan an der Seite von Benno Fürmann als dessen Freundin Tülay, die den titelgebenden Ringo mit einem Immobilienmakler betrügt.

Ein Highlight ihrer bisherigen Karriere war sicher auch Jales Rolle in Nicolas Roegs internationalen Koproduktion "Die Bibel - Samson und Delila", in dem sie Naomi, die Geliebte Samsons alias Eric Thal, spielte. Unter anderem gehörten Elizabeth Hurley und Dennis Hopper zur Darstellerriege des topbesetzten Bibelfilms, der für die Deutschland-Ausstrahlung allerdings erheblich umgeschnitten wurde. Als Ex-Prostituierte überzeugte Jale in Angelina Maccarones Helgoland-Spaß "Ein Engel schlägt zurück" (1997), während die türkische Kinoproduktion "Der Jäger" (1998) sich als bildgewaltiges Werk von poetischer Kraft, menschlicher Dramatik und hoher demokratischer Qualität präsentierte. "Schimanski muss leiden" (2000) war einmal mehr ein Kriminalfilm mit Götz George" und in Mennan Yapos' Regiedebüt "Lautlos" (2004) sah man Jale in einer kleinen Rolle als Kettenraucherin.

Nach der Rolle einer türkischen Barfrau in dem Krimi "Ein starkes Team - Stumme Wut" (2006) gehörte Jale Arikan noch im gleichen Jahr zur Besetzung von Lars Beckers gelungener Komödie "Der beste Lehrer der Welt". Weitere Filme und Serien mit Jale Arikan: "Rivalen der Rennbahn" (Serienpilot, 1989), "Stille Betrüger", "Eine Liebe in Istanbul" (beide 1990), "Ciplak", "Ein Fall für Zwei - Schweigen ist Gold " (Serie, beide 1991), "Wolffs Revier" (Serie, 1992), "Schwarz greift ein" (Serie), "Die indische Ärztin" (beide 1994), "Max Wolkenstein" (Serie, 1995), "Fünf Minuten" (Kurzfilm,1997), "Porno!Melo!Drama!" (2006), "Soko Leipzig - Kerle" (2007), "1. Mai", "Augenzeugin" (beide 2008), "Tatort - ... es wird Trauer sein und Schmerz" (2009), "Tatort - Es ist böse" (2012).

Filme mit Jale Arikan

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