Ursprünglich wollte Tanja an der Humboldt-Universität Jura studieren. Erste Schauspiel-Erfahrungen in "Gute Zeiten, schlechte Zeiten" lagen schon fünf Jahren zurück. Als sich dann die "Verbotene Liebe" mit einer tragenden Rolle meldete, konnte sie nicht widerstehen. "Die Dreharbeiten in Köln haben mich ganz schön in Beschlag genommen", sagt Tanja und gesteht, dass sie sich ohnehin nicht mehr vorstellen kann, ihr Leben in den Dienst Justitias zu stellen.
"Verbotene Liebe": übt dieses Thema auch einen persönlichen Reiz auf Tanja aus? "Ich hab's nicht eilig, meinen Traummann zu finden. Der muss im Leben stehen und nicht mal eben ein Bienchen vom Fernsehen anbaggern wollen." Eine Gelassenheit, die Tanja gut bekommen ist. Elf Jahre war sie alt, als die DDR zusammenbrach. "Bis dahin hatte ich die eher positiven Seiten des alten Staats erlebt", erinnert sie sich an Ferienlager und Freundschaften bei den Jungen Pionieren. "Als ich erwachsen wurde, boten sich mir die Freiheiten des wiedervereinigten Deutschlands."
Hat der Fernsehruhm Tanjas Leben verändert? "Außer, dass ich nach Köln gezogen bin nicht wirklich", sagt Tanja. "Merkwürdig nur, dass manche Leute auf der Straße mich jetzt als Isabell Mohr ansprechen!" 2003 sah man die Mimin übrigens in dem Abenteuer "Held der Gladiatoren", 2004 folgte "Der Wixxer". Weitere Filme mit Tanja Wenzel: "Wo ist Fred?", "Ausgeliefert - Jagd durch Berlin" (beide 2006), "Vollidiot" (2007), "Il Giardino" (2008).