Am 3. September 1973 landet eine Schmeissfliege auf dem Montmartre und wird von einem Auto totgefahren. In einem Bistrogarten bringt ein früher Herbstwind die Gläser zum Tanzen. Im selben Augenblick wird auch Amélie Poulain (Audrey Tautou) gezeugt. Sie ist das einzige Kind eines liebenswürdigen, aber verschlossenen Arztes (Rufus). Jahre später wird dieser Witwer. Eine Touristin, die sich selbstmörderisch von einem Turm der Notre Dame stürzt, erschlägt Madame Poulain (Lorella Cravotta). Amélie wird flügge. Sie arbeitet als Serviererin im Café Du Moulin und bezieht eine eigene Wohnung. Hinter einer lockeren Bodenfliese im Badezimmer entdeckt sie einen versteckten Schatz: eine Blechdose, gefüllt mit nostalgischem Kinderkram. Sie findet den Besitzer und sieht, wie sich dieser über die längst vergessenen Preziosen freut. Das animiert sie dazu, künftig als gute Fee zu wirken. Dafür schickt sie etwa einen Gartenzwerg auf Weltreise, lässt verschollene Liebesbriefe wieder erscheinen oder mobilisiert Zorro, den Rächer, um dem geplagten Sohn eines Gemüsehändlers beizustehen. Während all diesen Aktivitäten verliebt sich Amélie auch selbst in den schüchternen Aussenseiter Nino (Mathieu Kassovitz). Doch dann erfährt die Grossherzige, wie schwer es oft ist, sich selber etwas Gutes zu tun. Regisseur Jean-Pierre Jeunet, 1955 in Roanne geboren, startete seine Filmkarriere als Autodidakt. Die schwarze Komödie "Delicatessen", sein erstes abendfüllendes Werk, war ein Grosserfolg. Jeunet kassierte dafür eine Vielzahl von Preisen und wurde weltweit bekannt. Prompt verpflichtete ihn 20th Century Fox für "Alien Resurrection". Dabei hatte er aber bereits Ideen für "Amélie" im Kopf. Zusammen mit seinem ständigen Drehbuchautor Guillaume Laurent entstand die Vorlage: eine perfekte Kinomischung aus einprägsam poetischen Szenerien, stimmigen Dialogen und einer Vielzahl kleiner, witziger Bildideen. Mit verspieltem Charme, märchenhafter Exzentrik und stetig staunenden Kulleraugen leistete Audrey Tautou in der Titelrolle ohne Frage einen entscheidenden Beitrag zum fulminanten Kinoerfolg von "Le fabouleux destin d'Amélie Poulain", der unter europäischen Produktionen seinesgleichen sucht.
Rundrücken durch ständiges Sitzen? Wie sich der Rücken auf den ganzen Körper auswirkt und welche Maßnahmen helfen, erklärt ein Experte für Rückengesundheit.
Johannes B. Kerner über das Weihnachtsfest: "Familie geht über alles"
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Die Weihnachtszeit muss nicht ungesund sein. Mit ein paar einfachen Tipps kann man die Adventszeit genießen, ohne ein schlechtes Gewissen zu haben. Entscheidend ist, was man das ganze Jahr über macht.
Oliver Mommsen über seine Rolle in "Eine fast perfekte Bescherung"
Im Weihnachtsfilm „Eine fast perfekte Bescherung“ müssen die Anwohner eines Berliner Viertels an Weihnachten ihre Wohnungen verlassen, weil eine Weltkriegsbombe entschärft wird. In einer Turnhalle findet sich eine bunt gemischte Truppe zusammen, die nun mit dieser Situation umgehen muss. Oliver Mommsen spielt Pfarrer Klaus Meier. Mit prisma hat er über den Film und über Weihnachten gesprochen
Carsten Henn: „Wein ist ein bodenständiges Produkt“
Bestsellerautor Carsten Henn ist thematisch breit aufgestellt. Neben seinen Bestsellern wie „Der Buchspazierer“ und „Sonnenaufgang Nr. 5“ hat er sich einen Namen als Verfasser kulinarischer Kriminalromane gemacht. Da blitzte seine Liebe für den Wein schon hier und da auf. In seinem neuen Weinbuch schenkt der renommierte Weinjournalist und Weinbauer sein fundiertes fachliches Know-how nun einzigartig praktisch und unterhaltsam ein: Mit 66 wohldosierten und klug ausgewählten Fragen nimmt er seine Leser in „Simply Wine“, erschienen bei ZS, mit in die Welt des Weins. prisma hat mit ihm über sein neues Buch gesprochen.