Hunde gegen Schweine, so hieß es in der Kindheit von Kyung-min und seinem alten Freund Jong-Suk. Als "Schweine" wurden diejenigen bezeichnet, die sich nicht durchsetzen konnten, die in der Hackordnung ganz unten standen. Bis ins Erwachsenenalter leiden beide Männer unter dieser Einteilung, die Traumata ihrer Jugend begleiten sie permanent. Bei einem gemeinsamen Treffen besprechen sie die Ereignisse aus ihren Kindertagen, lassen das Erlebte erneut Revue passieren und erinnern sich an Chul, den kleinen gefährlichen Jungen, der sich gegen das System zur Wehr setzte und für kurze Zeit der "König der Schweine" wurde ...
Regisseur Sang-ho Yeon wirft in seinem Animationsdrama nicht nur einen Blick auf den menschenverachtenden Machtkampf zwischen Kindern, sondern auch auf die Konsequenzen, die ein traumatisierendes Erlebnis in der Jugendzeit für den restlichen Verlauf des Lebens haben kann. Dabei stellt er nicht nur die einzelnen, unter Traumata leidenden Protagonisten in den Mittelpunkt der Geschichte, sondern klagt das gesamte Bildungssystem Südkoreas an. Das alles zeichnet er in sehr harten und düster animierten Bildern mit einem pessimistischen Unterton. "The King of Pigs" feierte 2011 auf dem Busan International Film Festival seine Premiere und wurde dort u.a. auch mit dem NETPAC Award als bester koreanischer Film des Jahres ausgezeichnet.
Foto: Drop-Out Cinema