Die Höhle der Löwen: "Setzen, sechs!"

In der zweiten Folge der neuen Staffel von "Die Höhle der Löwen" gingen die Investoren mit einer Gründerin ganz hart ins Gericht. "Du willst uns verarschen", unterstellte Frank Thelen der jungen Frau. Für vier weitere Start-ups gab es in der VOX-Sendung dagegen Deals.
Dieser Pitch ist gründlich in die Hose gegangen: Kimberly Lang und ihr Geschäftspartner, der allerdings die ganze Zeit stumm blieb, stellten in "Die Höhle der Löwen" ihr Modesystem "Trinity" vor. Die Kurzform: ein durch zwei Stofflaschen verstecktes Zippverschluss-System, welches es ermöglicht, Unterteile und Oberteile miteinander zu verbinden. Satte 500.000 Euro für einen Firmenanteil von 10 Prozent wollten sie haben. Bei der Präsentation wirkte die 27-Jährige nervös, die Vorteile ihres Produkts wurden nicht ersichtlich.
Die Blicke der Löwen wurden skeptischer und skeptischer. "Das kann doch jeder", sagte Carsten Maschmeyer. "Das Problem habe ich nicht", sagte Judith Williams, als die Gründerin ihr erklärte, dass durch den Reißverschluss die Bluse nicht mehr aus dem Rock rutschen könne. Die Beauty-Expertin erklärte außerdem, dass 95 Prozent der Ware zurückkommen würde, weil die Kleidung vielen Frauen nicht passen dürfte.
Während die zwei "Trinity"-Gründer ordentlich abgewatscht wurden, gab es für vier weitere Kandiaten Geld. Der 79 Jahre alte Tischlermeister Rudolf Wild erwärmte das Herz der Investoren. Für seine "Ruwi Multiharke", ein Multifunktions-Gartengerät, wollte er bescheidene 80.000 Euro für 30 Prozent Firmenanteile haben. Ralf Dümmel schlug zu, auch von den anderen "Löwen" gab es viel Lob für den Senior-Erfinder. Das rührte den bislang ältesten Gründer bei "DHDL" fast zu Tränen.
Mit Erfolg pitchten auch Konstantin Altrichter und Karl Hartmann, ein Arzt und ein Wirtschaftsingenieur. Sie hatten "Daisy Grip" mitgebracht, einen Stauschlauch, der sich nach dem Blutabnehmen ganz leicht desinfizieren lässt. "Das kann Leben retten", erklärten die Gründer, immerhin ist die Höhe der Infektionen in Krankenhäusern erschreckend. Die Investoren hatten allesamt großen Respekt vor dem schwierigen Markt, Carsten Maschmeyer bot aber dann doch 100.000 Euro für 25 Prozent.
Diana Hildenbrand und Constantin Feistkorn brachten ihren rohen Teig zum Naschen "Spooning Cockie Dough" an den Mann und die Frau: Dagmar Wöhrl und Ralf Dümmel investierten gemeinsam 210.000 Euro für 38 Prozent Firmenanteile. Frank Thelen stieg für 400.000 Euro (25 Prozent) bei "Pazls" ein, einem Möbelsystem, bei dem man kein Werkzeug und keine Schrauben und Nägel braucht, um die Möbel zusammenzubauen.