ARD äußert sich zu vorzeitig beendeter Handball-Übertragung

Statt Fußball gab es am Samstag zur Sportschau-Zeit in der ARD Handball zu sehen. Beim Spiel des SC Magdeburg gegen den THW Kiel leistete sich der Sender aber einen großen Fauxpas: 40 Sekunden vor dem Ende der Bundesliga-Begegnung beendete die ARD abrupt die Übertragung, zeigte Werbung und anschließend die Lotto-Zahlen.
Bei den Zuschauern löste das Empörung aus. Schließlich war das Spiel zu diesem Zeitpunkt noch lange nicht entschieden, der SCM führte lediglich mit zwei Toren Vorsprung. Wie das Spiel ausgegangen war, darüber musste sich die Fans woanders informieren.
Die ARD bezog nach einem ersten Statement bei Social Media am Samstag nun zwei Tage später erneut Stellung. "Während des Spiels war lange nicht abzusehen, dass wir es nicht innerhalb der geplanten Sendezeit zu Ende bringen würden. In der turbulenten Phase kurz vor Ende der Übertragung kam es zu internen Kommunikationsschwierigkeiten, die dazu führten, dass fälschlicherweise um 19.54 Uhr die Werbung eingestartet wurde", hieß es in einer Pressemitteilung des Senders. "Dafür möchten wir uns noch einmal in aller Form entschuldigen, insbesondere bei den Handball-Fans, die zu recht enttäuscht sind."
Die Fans hatten ihrem Ärger am Samstag in der Tat Luft gemacht. In den sozialen Medien hagelte es kritische und wütende Kommentare. "Liebe Handball-Fans! Wir bitten aufrichtig um Entschuldigung, dass Sekunden vor dem Ende des dramatischen Live-Spiels Magdeburg - Kiel offenbar aufgrund technischer Probleme in die Werbung geschaltet wurde. Wir analysieren derzeit den Fehler", hatte der Account der "Sportschau" kurz nach dem Fauxpas getwittert.