Zickenkrieg am Set

Mr. Big sollte in "Sex and the City 3" sterben

Für einen dritten "Sex and the City"-Kinofilm ist Kim Cattrall nicht zu haben. Serienmacher Michael Patrick King erklärte nun, was ein prominenter Todesfall im Drehbuch damit zu tun hatte.

Dass es hinter den Kulissen von "Sex and the City" mächtig gekracht haben muss, war spätestens nach Kim Cattralls wütendem Instagram-Post im Februar offensichtlich. Darin bezeichnete sie ihre einstige Serienkollegin Sarah Jessica Parker öffentlich als "Heuchlerin" und "grausam". Doch wie erlebte die Crew der Erfolgsserie den Zoff zwischen den beiden Darstellerinnen?

In James Andrew Millers "Origins"-Podcast erklärte "Sex and the City"-Autor und Produzent Michael Patrick King, dass sich die Spannungen schon recht früh abzeichneten, weil Sarah Jessica Parker von Anfang an mehr verdiente als ihre Co-Stars – schließlich sei sie 1998 der größte Star der Runde gewesen und riskierte am meisten, als sie für eine Sendung über Sex unterschrieb. "Kim kämpfte dagegen an, weil sie meinte, ihre Figur sei beliebter", erklärt King. "Ich glaube, für Kim war irrelevant, wie hoch ihre Gehaltserhöhung war, solange es keine gleichen Gehälter gab". Dadurch seien Vertragsverhandlungen zwischen den Staffeln "immer riskant" gewesen.

So soll ein dritter "Sex and the City"-Kinofilm letztlich auch daran gescheitert sein, dass Sarah Jessica Parkers Figur Carrie für Kim Cattralls Geschmack zu stark im Mittelpunkt stand. Carries Filmehemann Mr. Big hätte nämlich zu Beginn des Films das Zeitliche segnen sollen: "Mr. Big wäre relativ früh an einem Herzinfarkt in der Dusche gestorben", enthüllt King. "Im weiteren Verlauf des Films wäre es dann mehr darum gegangen, wie Carrie sich von seinem Tod erholt, als um die Beziehung zwischen den vier Frauen".

Auch Sarah Jessica Parker äußerte sich in dem Interview, zu dem auch Kim Cattrall eingeladen worden war, aber nicht kommen wollte: "Ich war nie in einen Zickenkrieg verwickelt", sagt die Schauspielerin über ihre Beziehung zu Kim Cattrall, "ich habe auch niemals öffentlich irgendetwas unfreundliches, undankbares über Kim gesagt, denn so empfinde ich nicht für sie." Eine so schlechte Arbeitsbeziehung, wie ihnen nachgesagt wird, hätte sie außerdem über so viele Jahre gar nicht aushalten können.

Produzentin Amy Harris pflichtet ihr bei: Dass Kim Cattrall keine Lust mehr habe, Samantha Jones zu spielen, sei "völlig legitim". "Aber es ist nicht Ordnung, diese Entscheidung damit zu begründen, dass alle anderen Beteiligten Monster gewesen seien, denn das stimmt einfach nicht."


Quelle: teleschau – der Mediendienst

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