Serie läuft bei Universal TV

"Superstore": Willkommen im Supermarkt des Lebens

von Julian Weinberger

Der absurde und oft chaotische Alltag der "Superstore"-Mitarbeiter macht auch in der dritten Staffel Spaß, die der Bezahlsender Universal TV in Deutschland zeigt.

Anfang des Jahres eröffnete Amazon unter großem Medienecho in Seattle einen Supermarkt ohne Kassen und Personal. Welche ulkigen zwischenmenschlichen Begegnungen dieses technisierte Einkaufserlebnis den Kunden vorenthält, führt die neue Staffel der US-amerikanischen Sitcom "Superstore" vor Augen. Wieder gelingt es dem Macher Justin Spitzer mit einer Mixtur aus Alltagskomik, mitunter bizarren Charakteren und einer kleinen Prise Liebe den Zuschauer zu unterhalten. Als deutsche TV-Premiere zeigt der Bezahldienst Universal TV ab 19. September (16.30 Uhr) werktägig jeweils vier neue Folgen am Stück.

"Achtung! Alle Kunden und Mitarbeiter sofort in den Schutzraum!" – Bei der nach außen hin taffen Store Managerin Dina (Lauren Ash) liegen die Nerven blank, nachdem ein Tornado den Big-Box-Store "Cloud 9" zum Ende der zweiten Staffel in Schutt und Asche gelegt hat. Jonah, verkörpert von "Mad Men"-Star Ben Feldman, hat durch den Sturm seine Wohnung verloren und ist auf der Suche nach einem Obdach. Der liebenswürdige, aber wenig durchsetzungsfähige Filialleiter Glenn (Mark McKinney) hingegen hinterfragt nach dem Unglück seine Beziehung zu Gott.

Doch viel Zeit, sich den Kopf zu zerbrechen, bleibt der bunt zusammengewürfelten Truppe des "Cloud 9" nicht. Ob die naiv-dümmliche Cheyenne, der Klischee-Schwule Mateo oder der im Rollstuhl sitzende Garrett – alle müssen anpacken. Denn Filialleiter Glenn hat die bevorstehende Neueröffnung des Superstores verplant, und so muss die Arbeit von einer Woche in vier Stunden geschafft werden. Kurzerhand wird daher auch der Star-Gast Howie Mandel ("America's Got Talent") zum Arbeiten verdammt. Wider Erwarten schafft es die Truppe, unter chaotischen Verhältnissen rechtzeitig alles Nötige zu erledigen, sodass der Superstore seine Türen wieder öffnen kann.

Auch in der dritten Staffel von "Superstore" gelingt es Justin Spitzer, dem Autor von "The Office", die Geschichten seiner Protagonisten in einer locker-flockigen und unterhaltsamen Weise zu erzählen. Zwar sind die Figuren bisweilen überzeichnet, dennoch macht es Spaß, diese Leute in ihrem verrückten Arbeitsalltag zu begleiten. Wer also auf der Suche nach einer kurzweiligen Serie ist und auf komplexe Handlungsstränge verzichten kann, wird sich bei "Superstore" gewiss amüsieren.

Im Februar 2018 verlängerte NBC die Serie um eine 22-teilige vierte Staffel.


Quelle: teleschau – der Mediendienst

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