Französischer Schauspieler

Vincent Cassel stellt sich schöne Frauen als Mann vor

Mit Rollen in internationalen Filmen wie "Hass" (1995), "Die purpurnen Flüsse" (2000), "Public Enemy No. 1" (2008) und "Black Swan" (2010) wurde der Schauspieler Vincent Cassel zum Superstar. Aber der Franzose funktioniert nicht nur als irrer Typ mit kurzer Lunte. Wie er sich als Akteur in einem Liebesfilm schlägt, darüber können sich alle Filmfans nun vergewissern.

3sat zeigt am Dienstag, 8. Januar, das Beziehungsdrama "Mein Ein, mein Alles" zum ersten Mal im Free-TV. In dem erotisch angehauchten Streifen verkörpert Cassel den Lebemann Georgio, der sich mit der Anwältin Tony (Emmanuelle Bercot) in eine leidenschaftliche Affäre stürzt, die in einer destruktiven Liebesbeziehung münzt.

Ob in seinem Privatleben eine Frau zu ihm passt, überprüft der Schauspieler übrigens mit einer recht eigenwilligen Methode. Im Interview mit der Nachrichtenagentur "teleschau – der Mediendienst" beschrieb der 52-Jährige sein Vorgehen: "Wenn ich eine Frau attraktiv finde oder verliebt bin, stelle ich sie mir nach einer Weile als Mann vor. Damit schiebe ich den sexuellen Aspekt beiseite und kann sehen, was übrig bleibt, was diesen Menschen ausmacht."

Cassel findet, dass Missverständnisse zwischen Männern und Frauen vorprogrammiert sind. "Wir sind wirklich sehr verschiedene Geschöpfe und haben Probleme, einander zu verstehen", sagte er im teleschau-Interview. "Man kann so lange mit einer Frau zusammenleben und trotzdem mit ihr über bestimmte Sachen nicht sprechen. Steht man dann aber mit einem anderen Kerl bei einer Zigarette zusammen, kann das Unaussprechliche plötzlich zum Thema werden. Weil er das gleiche Geschlecht hat, wird er es richtig verstehen, darauf kann man vertrauen."

Auch zur weitverbreiteten Annahme, Frauen würden immer wieder auf die Bad Boys hereinfallen, hat Cassel eine Meinung: "Die Faszination besteht sicher darin, dass böse Jungs rebellisch sind und keine Rücksicht auf moralische Vorschriften legen. Das ist aufregend – in der Fantasie." Im realen Leben sei es aber nicht so toll, wenn man ständig mit der Polizei zu tun hätte, erklärt der Mann, der viele Jahre mit Leinwand-Ikone Monica Bellucci verheiratet war. Der gebürtige Pariser lebt heute in Rio de Janeiro.


Quelle: teleschau – der Mediendienst

Das könnte Sie auch interessieren