Dritte Ausgabe der Sondersendung

"Aktenzeichen XY… Vermisst": Zwei Jahre nach dem Verschwinden

17.07.2024, 07.20 Uhr
von Elisa Eberle

In der dritten Ausgabe von 'Aktenzeichen XY... Vermisst' stehen erneut die Schicksale seit Jahren verschwundener Menschen im Mittelpunkt. Rudi Cerne moderiert die Sendung und hofft auf neue Hinweise. Das Bundeskriminalamt berichtet von rund 10.000 Vermissten in Deutschland. Werden die Fälle endlich gelöst?

ZDF
Aktenzeichen XY… Vermisst
Dokumentation • 17.07.2024 • 20:15 Uhr

Nach Angaben des Bundeskriminalamts (BKA) wurden Anfang Mai 2024 rund 10.000 Menschen in Deutschland vermisst. Die meisten von ihnen dürften Erfahrungen zufolge schon bald wieder auftauchen: Nur drei Prozent gelten laut BKA länger als ein Jahr vermisst. In diesen wenigen Fällen dürfte es sich meist um derart tragische Geschichten handeln, wie sie auch in der dritten Folge des "Aktenzeichen XY"-Ablegers "Vermisst" behandelt werden. 

In der anderthalbstündigen ZDF-Sendung schildert Moderator Rudi Cerne etwa den Fall von Vanessa Huber, deren Verschwinden bereits im Januar 2023 bei "Aktenzeichen XY ... ungelöst" behandelt wurde: Im November 2022 ging die damals 39-jährige Fitnessökonomin aus Unterhaching gemeinsam mit ihrem Ehemann einkaufen. Nach der Heimkehr entfachte zwischen dem Paar ein Streit, woraufhin Vanessa Huber die gemeinsame Wohnung verließ, so gab ihr Ehemann später zu Protokoll. Ihren Pass, Geld und das Handy ließ die Frau zurück, sie gilt seither als vermisst. Umfangreiche Suchaktionen, eine öffentliche Fahndung und die Ausstrahlung von "Aktenzeichen XY ... ungelöst" führten zwar zu zahlreichen Hinweisen, lösen konnten die ermittelnden Behörden den Fall bis heute allerdings nicht.

Weitere Vermisstenfälle der Sendung

Neue Erkenntnisse erhofft sich die Polizei auch im Fall von Kerstin Lee Langley: Im Jahr 2007 verschwand die damals 39-jährige Mutter aus Regensburg unter mysteriösen Umständen. Als Jahre später eine Bekannte eine Bemerkung macht, wird die Polizei hellhörig.

Henning Vogt aus Eckernförde wiederum verließ im September 2021 wortlos die Wohnung seines Partners. Packte den reiselustigen 48-Jährigen erneut die Abenteuerlust? Immerhin war er zuvor bereits in einem selbstgebauten Boot von seiner Wahlheimat Berlin in seine Heimatstadt zurückgefahren. Oder ist ihm womöglich etwas Schlimmes passiert?

Der älteste in "Aktenzeichen XY... Vermisst" thematisierte Fall geschah im Jahr 1999: Roswitha Hedt aus Knesebeck in Niedersachsen besuchte überraschend eine entfernte Bekannte in Braunschweig. Da sich die 52-Jährige mehr Freiraum in der Ehe wünschte, machte sich ihr Partner zunächst keine Gedanken. Erst acht Tage später meldete er sie als vermisst. Auf ihrem Handy fand die Polizei mehrere Anrufe bei der Auskunft, die aus dem Stadtgebiet Wolfenbüttel kamen. Das Auto der Vermissten fanden die Behörden auf dem Parkplatz eines städtischen Krankenhauses in Wolfenbüttel. Zeugenaussagen zufolge habe es dort bereits seit einigen Tagen gestanden. Was ist passiert?

Aktenzeichen XY… Vermisst – Mi. 17.07. – ZDF: 20.15 Uhr


Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH

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